Das Zusammenstecken der vorgesägten Leisten zog sich hin, weil ich halt nicht so der ingeniöse Durchblicker bin. Alles was über einen Bucheinband oder auch eine Archivbox hinausgeht, braucht halt seine Zeit. Sehr nützlich und erstaunlich gut funktionierend waren die beigepackten feuergehärteten Splinte aus Bambus, spitz, scharf und stabil. So stabil, dass ich sie mit dem Hammer an die vorgesehenen Stellen fixieren konnte.
Ein Weichholz-Lattengestell ist das Skelett eines jeden Karibari. |
Das Gestell misst 120x90 cm. Entsprechend habe ich das notwendige washi bestellt. Das wird dann mit Kleister unterschiedlicher Viskosität und Klebekraft in fünf Schichten aufgepappt. Jede Schicht muss mindestens 24 Std. trocken. Dann muss Karibari ein paar Wochen im Ganzen trocknen und ruhen. Im Herbst/Winter, wenn ich meine verschiedenen Versuche, Papier nach meinen Vorstellungen zu dekorieren, realisiert habe, kann es, wie man so schön sagt, ‚losgehen’
2 Kommentare:
Sieht sehr interessant aus! Verstehe ich das richtig, dass du einen Karibari Bausatz gekaufft hast? Oder war der Bausatz für was anderes gedacht? Ich bin jedenfalls gespannt, ob sich die ganze Arbeit am Ende lohnen wird!
Ja, ich habe einen Bausatz, sprich ein Bündel Weichholzleisten nebst ein paar Bambusnägeln gekauft, ebenso wie eine Buddel Kakishibu. Die Bestellung für die benötigten 5 Lagen washi ist heute online raus. Um dem Luxus die Krone aufzusetzen, bestellte ich ein Paket rektifizierte Weizenstärke zwecks Verkleisterung gleich mit. Wie ein Karibari funktioniert, habe ich bei einer Papierrestauratorin mitbekommen und war infiziert. Ich werde berichten.
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