Vor etlichen Monaten machte sich Peter Verheyen für mehr Papp- und Edelpappeinbände stark. Im Rahmen dieser Diskussion schenkte er mir ein Büchlein, wohl eine Doublette aus seiner reichhaltigen Büchersammlung. Peter V., ja, der mit dem „Bonefolder” [
http://www.philobiblon.com] und dem immensen Buchbinder-Wissen. Ich schätze meinen Namensvetter, weil er sein Fachwissen nie hinter dem Berg hält, wie man so schön sagt. Ich kann nur allen Wissbegierigen und Ratsuchenden ans Herz legen, ihn zu fragen. Oder die Englischkenntnisse aufbürsten und dieser Gruppe beitreten [
Book_Arts-L] Auch dort trifft man auf eine Menge Fachwissen, allerdings, das sollte man berücksichtigen, US-amerikanisch orientiert und komplett in Englisch. Es gibt in dieser Gruppe viel zu entdecken. Und ich staune gelegentlich, wie agil doch die Szene in den Vereinigten Staaten ist.
Mir schickte Peter vor Wochen eine Broschur mit dem ellenlangen Titel: Lawrence S. Thompson - Kurze Geschichte der Handbuchbinderei in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Dem Broschürchen habe ich einen ‚ordentlichen’ Pappeinband, komplett mit Kleister gearbeitet, verordnet und mit gestrigem Datum zu meinem persönlichen Weihnachtsgeschenk befördert: Geheftet auf 3 Köperbändchen, Umschlag aus 1,2 mm BuBi-Pappe, kaschiert mit fixiertem Tintenstrahldruck auf durchgefärbtem französischem Velin; Vorsatz mit handgefertigtem Sprenkelpapier (Roemerturm, Dessin Turmfalke von
Tanja Karipidis).
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Pappband, Tintenstrahldruck, fixiert |
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Sprenkelpapier Dessin Turmfalke von Tanja Karipidis |