Und genau auf diese Übersetzung berufen sich mittlerweile eine Reihe von englischen und amerikanischen Buchbindern, die klassisches Buchbinden, also Franzband nebst seinen einfacheren Verwandten, z.B. Bradel, propagieren. Ich habe wochenlang nach einem Exemplar dieses in limitierter Auflage erschienene Buches gesucht. Leicht war das nicht, vor allem weil das Folioformat halt elend hohe Verpackungs- und Versandkosten bedeutet.
Gnädige Tippfehler in Namen und Titel bescherten mir dann den eigentlich naheliegenden Fundort. Den gebe ich aber nicht eher preis, bis ich dort alles brauchbare durchgesiebt habe und mein buchgieriges Ego befriedigen konnte. Meine Freunde kennen das, denn ich kaufe nur noch „Bücher über Bücher”! Alles andere wird geliehen oder geschnorrt. Unter unserer - soeben montierten - neuen, augenschonenden Sonnenmarkise beginne ich noch heute mit dem Lesen dieses Halblederbandes. Webster und Oxford Dictionary habe ich auch schon entstaubt. Die Anfertigung eines Schubers muss bis nächste Woche warten.