Dienstag, 20. Mai 2014

This is to inform you …

Ja, ich bin im Moment schweigsam, weil ich intensiv damit beschäftigt bin, ein Werkverzeichnis der künstlerischen Arbeiten meines verstorbenen Freundes Jörg Czischke zu erstellen. Und wie es immer in Projekten dieser speziellen Güteklasse ist: „Unverhofft kommt oft!”

Darüber hinaus bereite ich mich auf eine Reise nach Weimar (Ausstellung Cranach-Presse) und Leipzig (Ausstellung Bugra 1914) vor. Darüber hinaus kenne ich Erfurt und Gotha noch nicht. Aus persönlichen Gründen und weil die Woche kurz ist, muss ich sorgfältig planen. Und dann gibt es da etwas, das mich bis zum feuerroten Zorn aufregt. Auch diesmal, es ist immerhin der vierte Anlauf in 7 Jahren, ist es mir nicht gelungen, die Betonköpfe in der Bibliothekszugangzuteilungshauptabteilung der Anna-Amalia-Bibliothek zu bewegen, mich für ein paar Minuten in den sog. Rokoko-Saal zu lassen. Ich bin überzeugt, dass es leichter ist, beim Papst in Rom eine Privataudienz zu bekommen, als eine der kontingentierten Karten in Weimar zu ergattern. Meldest du dich, wie gewünscht, per eMail an, kriegste stehenden Fußes eine vorformulierte, vollautomatische Absage und den Hinweis darauf geschickt, am Tag des Besuches ab 9.30 h eine der „frei verfügbaren” Kontingentkarten zu erwerben. Stehste schon vor 9.00 h (wie zwei mal geschehen) mit einigen wenigen MitinteressentInnen an, sind beim Öffnen der Kasse angeblich keine Karten mehr vorhanden. In einigen Teilen von Thüringen scheint das gefürchtete Bückwarenkonzept der versunkenen Ostrepublik nach wie vor zu funktionieren. Schaunmermal. Ich werde berichten.