tag:blogger.com,1999:blog-2423508390222086122024-02-07T03:56:22.661+01:00VUSCOR : Gestalten · Drucken · Binden · Reparierenpzillig | vuscorhttp://www.blogger.com/profile/12971078689775388415noreply@blogger.comBlogger213125tag:blogger.com,1999:blog-242350839022208612.post-14713833312596762422021-02-08T18:11:00.004+01:002021-02-08T18:16:11.602+01:00Das Junge Rheinland : Vom PDF zum Buch<p><span style="font-family: Helvetica; font-size: 18px;"><i>Ein milder Vorwurf meines Freundes E. hält mich an, nach langer Abwesenheit mal ein wenig in eigener Sache zu bloggen. Hier bitte! Ausreden finden sich schnell und sind auch flott formuliert. Tatsache ist, dass es gleich mehrere Gründe dafür gab, das Buchbinden im vergangenen Jahr zu vernachlässigen. Die Pandemie war es nicht. </i></span></p><p><i><span style="font-family: Helvetica; font-size: 18px;">Es lag daran, dass ich angefangen habe zu radieren und zu drucken. Und ja, ich besitze und nutze nun schon fast 1 Jahr eine kleine feine Radierpresse katalanischen Ursprungs.</span><span style="font-family: Helvetica; font-size: 18px;"> Kleiner Bericht dazu folgt noch.</span></i></p><p><span style="font-family: Helvetica; font-size: 18px;"><i>Dann musste mein Radierfreund F. aus gesundheitlichen Gründen seine Arbeit einstellen und seine Werkstatt verkaufen. Auch sein Engagement als Vorsitzender der Geschichtswerkstatt Kalk hat er stark reduziert. Einen Teil davon habe ich als sein Vertreter übernommen. Mein ältester Freund W., ein angesehener Antiquar, verstarb plötzlich, seine „Aufträge” für Reparaturen an Büchern, Schubern und Boxen sind mit ihm gegangen; seine Honorierung in gehobenen Rotweinen somit auch. Ende der Klage.</i></span></p>
<p style="font-family: Helvetica; font-size: 18px; font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px;"><i>Im Sommer bekam ich Probleme mit meinen Augen. Nach zwei dringend nötigen OPs zum Jahresende bekam ich ein vorübergehendes Lese- und PC-Verbot. Beim Hörbuch-hören schlief ich gerne ein. Also habe ich mich auf meine alte Leidenschaft, das Buchbinden besonnen und aus einem PDF-Download der Gerda-Henkel-Stiftung ein schönes Kunstbuch gebaut, das sich sicher in meinem Regal gut ausmachen wird - abgesehen vom hochinteressanten Inhalt. Die frühen Jahre des letzten Jahrhunderts haben mich schon immer sehr interessiert.</i></p><p style="font-family: Helvetica; font-size: 18px; font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px;"><br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgih-vzfgc0DeSCdKM1cfygafpc7oGpDcAkhujVZ8mfpft7WRfanKlinxpaHw4jjUwMqu5DLIcSvALMdm1LUNyuQaopIA-a5qTcZ6uFPIvFNzUILWc5eO_8wPhDI5I48XLTBF58Po_V3p0/s850/NeuRheinl_Titel.png" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="638" data-original-width="850" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgih-vzfgc0DeSCdKM1cfygafpc7oGpDcAkhujVZ8mfpft7WRfanKlinxpaHw4jjUwMqu5DLIcSvALMdm1LUNyuQaopIA-a5qTcZ6uFPIvFNzUILWc5eO_8wPhDI5I48XLTBF58Po_V3p0/s320/NeuRheinl_Titel.png" width="320" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg9zSaU8ta8pxce4QEiNRagiycIEFTYVroGTIjiO5XmA9_bsP2PDiAkWjiNrL0DOcinOBrynnrtPajDk-mgltJrU_xNgXApnb-IojqLtXrkpXEFejmD0ZZjlkSgP1oYGh_l4ANkXFz-QyI/s850/NeuRheinl_Schmutztitel.png" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="638" data-original-width="850" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg9zSaU8ta8pxce4QEiNRagiycIEFTYVroGTIjiO5XmA9_bsP2PDiAkWjiNrL0DOcinOBrynnrtPajDk-mgltJrU_xNgXApnb-IojqLtXrkpXEFejmD0ZZjlkSgP1oYGh_l4ANkXFz-QyI/w285-h240/NeuRheinl_Schmutztitel.png" width="285" /></a></div><br />
<p style="font-family: Helvetica; font-size: 18px; font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px;"></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhcsg1lI2z49HkM8DpSslsKcPItdQBJ4vydIx1TKTUqhE5VMtoH6OJQBYIPBch_gV3jSy5iAkQ2AIduh5On_OetwTshu6YDV1ngJ6RR-oZ7yy-KBENaHW1M62kepaJInsoOycc6GkXl_DU/s850/NeuRheinl_innen.png" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="638" data-original-width="850" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhcsg1lI2z49HkM8DpSslsKcPItdQBJ4vydIx1TKTUqhE5VMtoH6OJQBYIPBch_gV3jSy5iAkQ2AIduh5On_OetwTshu6YDV1ngJ6RR-oZ7yy-KBENaHW1M62kepaJInsoOycc6GkXl_DU/w250-h240/NeuRheinl_innen.png" width="250" /></a></div><p></p><p style="font-family: Helvetica; font-size: 18px; font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px;"><b>Titel: Das Junge Rheinland;</b></p><p style="font-family: Helvetica; font-size: 18px; font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px;"><b>erschienen 1921.</b></p>
<p style="font-family: "Helvetica Neue"; font-size: 18px; font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px;"><span style="-webkit-font-kerning: none; font-kerning: none;">Die PDFs habe ich digital doppelseitig auf naturweisses Material kopierten lassen, ich hab die Blätter gelumbeckt und eine massive Decke (2mm BuBi-Pappe) drumherum gebaut. Die expressionistische Farbgebung des Originals konnte ich mit gelbem Regentleinen und hochrotem japanischem Maschinenbütten umsetzen. Als ich fast fertig war, las ich, dass der große Graf Kessler seine Weimarer Lieblingsbücher in gelbes Ziegenleder binden ließ. Freute mich zu lesen, aber für mich tut es das Leinen auch. </span>Den gelben Klotz (ca. 30x21x4 cm) einzubinden hat Spaß gemacht, vor allem erfreute mich das Gefühl, nichts verlernt zu haben. Es war alles in allem ein schöner Job, die hochinteressante digitale Publikation der Gerda-Henkel-Stiftung in ein Buch meiner Kategorie 1 (Muss haben!) zu verwandeln. Das Buch wurde nicht ganz perfekt, weil halt das Drucken von PDFs für Amateure manchmal etwas tricky ist. </p>
<p style="font-family: "Helvetica Neue"; font-size: 18px; font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px;"><span style="-webkit-font-kerning: none; font-kerning: none;">Hier noch mal der Link, mit dem alles anfing:</span></p>
<p style="color: #0069d9; font-family: "Helvetica Neue"; font-size: 18px; font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px;"><a href="https://edit.gerda-henkel-stiftung.de/das-junge-rheinland/gegruendet-gescheitert-vergessen/">https://edit.gerda-henkel-stiftung.de/das-junge-rheinland/gegruendet-gescheitert-vergessen/</a></p><p style="color: #0069d9; font-family: "Helvetica Neue"; font-size: 18px; font-stretch: normal; line-height: normal; margin: 0px;"><span style="-webkit-font-kerning: none; color: black; font-kerning: none;"><br /></span></p>pzillig | vuscorhttp://www.blogger.com/profile/12971078689775388415noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-242350839022208612.post-85812013418123211812020-04-10T20:58:00.002+02:002020-10-09T21:02:51.156+02:00Walter Ziegler; Hartwig Preuschl - Vielfaches Gedenken an 2 geniale DruckerHeute habe ich einen (authorisierten) Nachdruck von der Originalplatte dieser beeindruckenden Grafik gescannt, weil ich sie posten möchte. Gleichzeitig werde ich ihre Geschichte in aller gebotenen Kürze erzählen.<br />
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<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhzBA4GNIkZ6VXrqsNPPwcyFgC4Kn1PBRV0BgIqFoe0xLBMi5aMlUiIUT4zvMxIs0Ifr2RSx5WOzd1KgylebfTHPRe-jpD4k9S0YjslZRlR8HlimNydPgjlPVBHIKkeS6CIiDX3Y5QqO-s/s1600/WalterZiegler-selbst.png" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1165" data-original-width="800" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhzBA4GNIkZ6VXrqsNPPwcyFgC4Kn1PBRV0BgIqFoe0xLBMi5aMlUiIUT4zvMxIs0Ifr2RSx5WOzd1KgylebfTHPRe-jpD4k9S0YjslZRlR8HlimNydPgjlPVBHIKkeS6CIiDX3Y5QqO-s/s320/WalterZiegler-selbst.png" width="218" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Walter Ziegler - Selbstprotrait <br />
Nachdruck, Radierung ca- 1900 </td></tr>
</tbody></table>
Dies ist ein Selbstportrait (ca. 1900) des Malers, Grafikers, Lehrers und Schriftstellers Walter Ziegler aus Oberösterreich. Walter Ziegler (*23. März 1859 in Debrnik/Markt Eisenstein— † 17. Juni 1932 auf Schloss Wanghausen in Ach/Innviertel) war nicht nur wegen seiner zahlreichen Talente und Fähigkeiten als Künstler bemerkenswert.<br />
Er war auch ein genialer Kommunikator mit einer klaren Vision. Er beschrieb im Vorwort zu seinem 2bändigen Werk „Die manuellen grafischen Techniken …” alle um 1900 bekannten grafischen Techniken. Wichtig für ihn, wichtig für mich und meinen Grafiker-Sohn war vor allem, dass er Künstler und Grafiker unterschieden hat. Ziegler, sinngemäß: „Der Künstler erschafft Unikate, der Grafiker ist für die Vervielfältigung zuständig.” Das klingt heute schon ein wenig eigentümlich, vor allem, weil uns die digitale Welt beides locker ermöglicht.<br />
Ziegler publizierte seine Meinung unwidersprochen, seine Bücher erreichten hohe Auflagen, wurden vielfach nachgedruckt und dienen heute noch Dozenten weltweit zur Unterweisung von Studierenden, die sich für die grafischen Techniken interessieren, beispielsweise in Australien. Die Bücher sind nur noch antiquarisch zu haben.<br />
In der Familie meiner Frau wurde berichtet, dass Ziegler einigen später sehr bekannten Künstlerinnen und Künstlern das Radieren und Drucken beigebracht hat. Bekannt wurde er auch als Lehrer von Paul Klee, der in Zieglers Münchner Kunstschule auch das Radieren erlernte.<br />
Arbeitet man sich durch das erwähnte Zieglersche Werk, stößt man leicht an die aktuellen Grenzen dessen, was überhaupt noch im Handel erhältlich ist. Er beschreibt minutiös die Herstellung von diversen Druckfarben. Analysiert man das eine oder andere Originalrezept von 1900 muss man spätestens dann passen, wenn er gelbes und weisses Waalfett verlangt. Danach sollte man besser industriell gefertigte Farben im einschlägigen Fachhandel bestellen. Auch das Kochen von Leinöl und anderen Farbinhaltsstoffen sollte man vielleicht doch den Fachbetrieben überlassen, wenn man seine private Werkstatt liebt. Der Gestank und die Feuergefahr ist schon nicht unerheblich, schreibt Ziegler in seinem Buch, das sehr viele altmodische Rezepte enthält.<br />
Doch Ziegler schrieb viele gute Hinweise und Ratschläge für Anfänger und Fortgeschrittene in sein Buch, die zu beherzigen leicht fällt, stammen sie doch von einem absoluten Profi mit jahrzehntelanger Erfahrung.<br />
Schließlich möchte ich meinem verstorbenen Schwager Prof. Hartwig Preuschl (1<span face=""arial" , sans-serif" style="background-color: white; color: #3c4043; font-size: 14px;">939 - 2012). </span>Danke sagen, weil er von der Erbengemeinschaft autorisiert, Ziegler'sche Radierungen und Heliogravüren nachgedruckt hat, die in einer Gedächtnisausstellung auf Schloss Wanghausen ausgestellt wurden. Hartwig Preuschl war Lehrer an der „Grafischen” in Wien, ein bekannter Gestalter und kenntnisreicher Drucker fast aller Edeldruckverfahren.<br />
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<br />pzillig | vuscorhttp://www.blogger.com/profile/12971078689775388415noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-242350839022208612.post-43719748505068972020-02-16T21:23:00.000+01:002020-02-16T21:23:21.978+01:00SUMO-Buch ReparaturWas tut man nicht alles für seine Freunde!? Gefragt, ob ich dieses mißhandelte Buch reparieren könnte, habe ich mutig ja gesagt. Was war passiert? Das Buch, eines der handsignierten Sumo-Bücher aus dem Taschen-Verlag mit zahlreichen beeindruckenden SW-Fotos von Helmut Newton im royalen Format von H70xB50xT15 cm war von seinem speziell designten Präsentationsgestell gefallen. Da das Buch über 30 kg wiegt und auch für einen kräftigen Menschen im Fallen nicht zu halten ist, war das Unheil perfekt. Eine Crux moderner Bücher ist immer das Mißverhältnis vom überschweren Buchblock zum schwächlichen Scharnier am Einband. Das Unglück war komplett, weil der Deckel im Scharnier abgerissen war und lose auflag. GSD war der Buchblock unbeschädigt und das Scharnier war noch fest mit ihm verbunden.<br />
Also los, Buchbinder: Sichten, messen, denken, recherchieren, fluchen. Da letzteres nichts nutzt, habe ich das benötigte wunderschöne blaue Vorsatzmaterial (in der passenden Größe und Laufrichtung) schließlich bei einem <a href="https://www.japanesepaperplace.com/" target="_blank">kanadischen Unternehmen</a> gefunden, da der Original-Hersteller in Japan nicht ins Ausland liefert. Es ist als sog. Cardstock, 240 g/qm, linen blue zu finden, wenn man lange genug sucht.<br />
Das alte fliegende Vorsatz (auf der Innenseite der Decke) habe ich in kleinen Stückchen gefeuchtet und vorsichtig entfernt, das Scharnier gereinigt, verstärkt und die neuen Blätter aufgebracht. Doch halt: Die Decke besteht aus einem facettierten Sperrholz; darauf war das Vorsatz direkt aufgeleimt. Mit allen gebotenen Vorsichtsmaßnahmen habe ich nur für diese eine Seite über einen halben Arbeitstag benötigt, um wieder eine einwandfrei glatte Fläche zu bekommen. Zur Feier des Tages habe ich mir aus meinem kostbaren Lagerbestand einen Topf japanischen Shofu-Kleister gekocht, um die Reparatur reversibel zu gestalten. Als alles gut gelungen war, sank dann auch mein Blutdruck.<br />
Das war dann das Kleben und Ausbessern der Schutzumschlags geradezu Erholung.<br />
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAbaRmF1VnZ9JB-Vkdqof63pH4ghsT2e_TZzBysot7PxqSpmVb3Gd_Qp6rfKj0UBoMN-dmcgZcB2GYs_UYAymBmZui2_X6vneT9rj85LDa2BniXKHL4MeIieRrUHynQDjutbhV6GJYZVk/s1600/P1310001.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="600" data-original-width="800" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAbaRmF1VnZ9JB-Vkdqof63pH4ghsT2e_TZzBysot7PxqSpmVb3Gd_Qp6rfKj0UBoMN-dmcgZcB2GYs_UYAymBmZui2_X6vneT9rj85LDa2BniXKHL4MeIieRrUHynQDjutbhV6GJYZVk/s320/P1310001.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Nur zum Vergleich: Sumo mit abgerissene Decke und Normalo fast fertig repariert</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh6hMcAfwN_1rChAVlvPB4H1HGM9RtXDg672YGs1fF3QJPIDD7DecHC1lvChUqCzc1cg-57GqyuJXldhj0WwAETcndjZjdRr5pqaRxGAkMZ-nXaW_kXUFLpZgHLLD9Ur84KWDMW2XNiwZE/s1600/P2040005.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="600" data-original-width="800" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh6hMcAfwN_1rChAVlvPB4H1HGM9RtXDg672YGs1fF3QJPIDD7DecHC1lvChUqCzc1cg-57GqyuJXldhj0WwAETcndjZjdRr5pqaRxGAkMZ-nXaW_kXUFLpZgHLLD9Ur84KWDMW2XNiwZE/s320/P2040005.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Vorsatz stückchen-weise entfernt</td></tr>
</tbody></table>
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiXDMJ6brmamOLR7OGl2M2MRMeJd9kfHDrUJCMOnPZww36YTFPcn4t1nAD4k9SmoOKUW4HsPdbOD4q3xSUW7bdvaAMVmuzl9TFbldQ35URfA0oyafPMqAoO8qSs13DcRFkxIZmtXhUEuv0/s1600/IMG_1051.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="800" data-original-width="600" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiXDMJ6brmamOLR7OGl2M2MRMeJd9kfHDrUJCMOnPZww36YTFPcn4t1nAD4k9SmoOKUW4HsPdbOD4q3xSUW7bdvaAMVmuzl9TFbldQ35URfA0oyafPMqAoO8qSs13DcRFkxIZmtXhUEuv0/s320/IMG_1051.png" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Feinarbeit auf der Decke innen</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiI6XndD-0squXh_IxsmO8LxvpWVYRJ9J6CEsBV74-KrJ38_618l-y2G46t6rTkynXPpM0qkVuQk9pnvJRhdEvrbIH6kNUBf4uAp91eghnBBAaljMsYXTPUeajAOPrYgQy85bk1iAmbvGE/s1600/P2120033.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="600" data-original-width="800" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiI6XndD-0squXh_IxsmO8LxvpWVYRJ9J6CEsBV74-KrJ38_618l-y2G46t6rTkynXPpM0qkVuQk9pnvJRhdEvrbIH6kNUBf4uAp91eghnBBAaljMsYXTPUeajAOPrYgQy85bk1iAmbvGE/s320/P2120033.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Sumo und (stehender ;) Schutzumschlag</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVAHUOH5d07y07oDhhC6Ux-Gj-vAhX3tl3FTJ2A7Y23Y4tjZqKS-W_3De-LRv6EezRqw0xj0njbqNoZ_9MoFHdai5LBuPc493S-lXtltE0CxHGb5yzS08BZLG8GWftjQA32kT4lH3Qo_s/s1600/P2130002.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="800" data-original-width="527" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVAHUOH5d07y07oDhhC6Ux-Gj-vAhX3tl3FTJ2A7Y23Y4tjZqKS-W_3De-LRv6EezRqw0xj0njbqNoZ_9MoFHdai5LBuPc493S-lXtltE0CxHGb5yzS08BZLG8GWftjQA32kT4lH3Qo_s/s320/P2130002.png" width="210" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Wir man ein Buch von über 30 kg bei schlechtem Wetter transportiert</td></tr>
</tbody></table>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<br />pzillig | vuscorhttp://www.blogger.com/profile/12971078689775388415noreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-242350839022208612.post-7678832330319122092019-05-03T10:30:00.002+02:002019-05-03T10:44:10.621+02:00Big Book oder Aus Alt mach Neu oder Mach die Welle, BuchbinderFür eine Veranstaltung meiner bevorzugten Bürgerinitiative [ https://www.facebook.com/events/340111590189991/ ] habe ich ein sog. „Big Book” (74 x 1,10 x 6 cm) gebaut. Dazu musste ich ein paar meiner eigentlich absichtslos gebunkerten Ikea-Verpackungen schlachten, zuschneiden, rillen, falten, leimen, hämmern, pressen, heften. Die Arbeit war nicht ganz so komfortabel wie gedacht, das sperrige Objekt passt emal gerade so auf meinen Arbeitsplatz.<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgD0oDtObYdkuEI4dlPxLhQ2LQtnfda0i7WLZD5Lw-kCh2nZ7Y3a8PJv6bKVtehS0tqyaOZLQjfTNwslUopTj5A0HRWeRcQOLIiox7bOf77RgzXP9tn-bFH5ayRSNFMVU6HwgL1TSX0_bk/s1600/P4280001.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="600" data-original-width="800" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgD0oDtObYdkuEI4dlPxLhQ2LQtnfda0i7WLZD5Lw-kCh2nZ7Y3a8PJv6bKVtehS0tqyaOZLQjfTNwslUopTj5A0HRWeRcQOLIiox7bOf77RgzXP9tn-bFH5ayRSNFMVU6HwgL1TSX0_bk/s200/P4280001.png" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ausgangsmaterial: Ikea-Wellpappe</td></tr>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgm38MU-vv3VHbrBi968tPjuF67__4BnOuW0uEVSctIlvktje9Z5Li9P5Mc8uiGUIZHRW1WpGGzQ0wNxTEiH-zFLjBsCW6OeDJ7D1Mys1uj7vqw1pbbWbjZnjZe1BFKq21BEnuHRlyFBjM/s1600/P4280011.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="600" data-original-width="800" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgm38MU-vv3VHbrBi968tPjuF67__4BnOuW0uEVSctIlvktje9Z5Li9P5Mc8uiGUIZHRW1WpGGzQ0wNxTEiH-zFLjBsCW6OeDJ7D1Mys1uj7vqw1pbbWbjZnjZe1BFKq21BEnuHRlyFBjM/s200/P4280011.png" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">gerillt, gefalzt, gehämmert, geleimt </td></tr>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiTIh72c2xon4Fgpx9z7tpolOty7tasKeXD_22WPMtv_ogvNHAMVR6-giNllbJdw56FxN6NTgDRGpXu3VztiDg816lnfNMvNan1PAmiBqILBH-dJ8irYzE4k9ragecwkynec6m-9FIRsFI/s1600/P4290012.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="600" data-original-width="800" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiTIh72c2xon4Fgpx9z7tpolOty7tasKeXD_22WPMtv_ogvNHAMVR6-giNllbJdw56FxN6NTgDRGpXu3VztiDg816lnfNMvNan1PAmiBqILBH-dJ8irYzE4k9ragecwkynec6m-9FIRsFI/s200/P4290012.png" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">mit Baumwollschnur vom Flohmarkt geheftet</td></tr>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgSuE_GbVhQlZvfpWTQTwl7dgJwpLfGYvRpkuji63W8hGeKP1JlqSFB068l6heV9lcbIqWBJsC4BYv5Be7PSmE_lg0IJVvTIJPViZ6i6AJQ3-4lq6fF5RBYtyVxAEgER1CUqmN2e5O8Ih0/s1600/P4290014.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="600" data-original-width="800" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgSuE_GbVhQlZvfpWTQTwl7dgJwpLfGYvRpkuji63W8hGeKP1JlqSFB068l6heV9lcbIqWBJsC4BYv5Be7PSmE_lg0IJVvTIJPViZ6i6AJQ3-4lq6fF5RBYtyVxAEgER1CUqmN2e5O8Ih0/s200/P4290014.png" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Innenansicht</td></tr>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxL4afjfOKX5dsH-rQSBssQaZyXQW-uWUrYBwwlfOcAh9dIcgSyAN-JuLgTj4HjzRiLl_GnaqgNCVwmDsVzDwxma7SW47AxxQZEVwlQbqavkeqcuz9EmyJ_dSqDsRdXZvyJGbq9-_-v_U/s1600/P4290016.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="600" data-original-width="800" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxL4afjfOKX5dsH-rQSBssQaZyXQW-uWUrYBwwlfOcAh9dIcgSyAN-JuLgTj4HjzRiLl_GnaqgNCVwmDsVzDwxma7SW47AxxQZEVwlQbqavkeqcuz9EmyJ_dSqDsRdXZvyJGbq9-_-v_U/s200/P4290016.png" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Rückansicht</td></tr>
</tbody></table>
<br />
In das Buchobjekt sollen die Notizzettel mit den Vorschlägen und Forderungen der Veranstaltungsteilnehmer*innen geklebt werden. Sie bleiben so erhalten und können jederzeit nachgeblättert werden.<br />
Die Anregung zu dieser Konstruktion fand ich bei der kalifornischen Künstlerin Debra Dishman [ http://debradisman.com/work/community/ ]. Ich hoffe sehr, ich habe ihren Ansprüchen genügt. Schaunmermal wies werden wird.pzillig | vuscorhttp://www.blogger.com/profile/12971078689775388415noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-242350839022208612.post-11669679756726122942019-03-10T12:13:00.001+01:002019-03-10T12:13:54.543+01:00Die Radierung - Feine Fundsache von 1972Durch den Erwerb und den Betrieb dieses schlichten, mit Handkurbel zu bedienenden Maschienchens namens „xcut” kann ich nun die berühmte Ausrede des von der notorischen Aufschieberitis infizierten Menschens „das geht nicht” vergessen. Alles geht nicht, stimmt, aber stanzen, prägen, drucken geht, wenn auch nur eingeschränkt. Linodruck geht sogar sehr gut. Momentan experimentiere ich mit Mehrfarbendrucken. Die sind aber noch nicht so weit, dass ich sie vorzeigen kann.<br />
Angespitzt durch den Kauf und durch die Experimente mit verschiedendsten Druckmaterialien und -techniken habe ich begonnen, mich in der schönen, uralten und aktuell zu Ehren gekommenen Kulturtechnik „Drucken” umzuschauen. Ich bin auf der Suche nach Möglichkeiten, ein paar meiner seit langem gehüteten Ideen für „Künstlerbücher/Buchobjekte” zu realisieren. Mit der Nr. 1, „Masken” habe ich begonnen. Nr. 2, Papier nach Art des Augsburger Buntpapiers ist in der Mache. Noch fehlt eine Farbe, lila, deren Anmischen aus den klassischen wasserlöslichen Linoldruckfarben Zicken macht.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiDywfetG_d_A2dasqe6VeqNqCM-0Wi-8ZA_qa1Sg89B6it41sD7wgl-yDgRZJk-fg_UI-yGrJCrwuhgx0Sa-TbdooB-D0_Bn2gVYKIetBm9UKLUg9QMlGwK8nhdUbarR2fKHnYELGG-js/s1600/Radierung003.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="800" data-original-width="562" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiDywfetG_d_A2dasqe6VeqNqCM-0Wi-8ZA_qa1Sg89B6it41sD7wgl-yDgRZJk-fg_UI-yGrJCrwuhgx0Sa-TbdooB-D0_Bn2gVYKIetBm9UKLUg9QMlGwK8nhdUbarR2fKHnYELGG-js/s320/Radierung003.png" width="223" /></a></div>
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3c9jcp32RWSG2J7Y2geP-7DIuUY_reLOdKxvm9hxjRELOgJ_uo3hSgLXxvAA3KPZ85xKOdq-mMC-HbUv_cwO5bja3VwOJXtnhSRhTzF9oCUKB8UzRR7PI5UluZXoR7gGudZXxwStaEso/s1600/Radierung-2004.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="800" data-original-width="562" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3c9jcp32RWSG2J7Y2geP-7DIuUY_reLOdKxvm9hxjRELOgJ_uo3hSgLXxvAA3KPZ85xKOdq-mMC-HbUv_cwO5bja3VwOJXtnhSRhTzF9oCUKB8UzRR7PI5UluZXoR7gGudZXxwStaEso/s320/Radierung-2004.png" width="223" /></a><br />
<br />
Egal wie, es macht mir ungeheuerlichen Spaß, in dem herrlichen Bereich des (kunst)handwerklichen Druckens zu stöbern, zu suchen und zu finden. So auch diese, immerhin über 40 Jahre alte, hochinteressante Publikation aus dem Hause Kätelhön von 1972, für ein paar Euro erworbene „Die Radierung”. Eine gut gemachte, in klassischem 70er-Jahre-Grafikdesign gestaltete, schwarz-weiss gedruckte Broschur, ohne Schnick und Schnack, gut erklärt und bebildert.pzillig | vuscorhttp://www.blogger.com/profile/12971078689775388415noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-242350839022208612.post-81607164967037953132019-01-12T13:28:00.001+01:002019-01-12T13:28:19.018+01:00Drucken & Binden II in mobilen BildernDer Vorteil der digitalen Welt ist, dass eigentlich nichts kaputt oder verloren geht und dass alle Experimente rückstandslos zum Ziel führen. Gestern noch bellte mich Blogger an, dass mein Minifilmchen VIEL zu viele Mbs hätte. Ein wenig Hin- und Hergezeppte führte mich dann zu der Funktion, die ich so dringend benötigte, die Reduktion vom Minifilmchen auf ein Superslim-Filmchen, Motto: Less is more! Hier, bittesehr:<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.blogger.com/video.g?token=AD6v5dxmCqQrhQCGbpVPO3ZQIPcp8sUUe_dCFzgnbOL3jZx5vuVPIrFGt3rwgZ-MTw1SN_3bOPEEaIhIkKVSbpni8w' class='b-hbp-video b-uploaded' frameborder='0'></iframe></div>
<br />pzillig | vuscorhttp://www.blogger.com/profile/12971078689775388415noreply@blogger.com8tag:blogger.com,1999:blog-242350839022208612.post-46478199275919499382019-01-11T18:42:00.007+01:002019-01-11T18:42:54.013+01:00Drucken & BindenDie Überschrift möchte ich wortreich erklären: Warum ich neben dem Buchbinden mit dem Drucken angefangen habe. Eine ehrliche Antwort, kurz und knapp, habe ich leider nicht.<br />
Über den Einstieg „Buntpapier/papier dominoté”, sprich Kleister- und Spachtelpapier, wurde ich munter, das hat mir Spaß gemacht und die Ergebnisse zieren nun schon einige Bücher.<br />
Die Neugier trieb mich dann zu den fein(st)motorigen Edeldrucken, Intalgos, Gravuren, Ätzungen und deren Anverwandten. Als Grobmotoriker hatte ich da meine handwerklichen Schwierigkeiten, darüber hinaus sind meine Augen auch nicht mehr das, was sie sein sollten. Weil mein Arbeitstisch quasi neben meinem Bett steht, fallen die stark riechenden benötigten Chemikalien und die Öl-basierten Farben aus.<br />
So kam ich auf den Linoldruck mit wasserlöslichen Farben. Das Schneiden der Linolplatten gefällt mir, auch die holzschnittähnlichen Ergebnisse. Also begann ich, mit Löffel und Baren zu ‚drucken’ und legte mir eine günstig ausgepreiste Hobby-Prägemaschine aus England zu, mit der man sehr ordentlich drucken kann.<br />
Über den schönen Kontakt zu einer seelenverwandten, jedoch weit weg wohnenden und arbeitenden Buchbinde-Freundin kam mir der Gedanke zu meinem zweiten Buchobjekt überhaupt. Also habe ich nichts repariert, nichts revitalisiert, sondern ‚from the scratch’ ein kleines Buchobjekt, richtig schön kunsthandwerklich geschaffen. Mein Motiv: Masken, im ersten Ansatz sind es die afrikanischen Masken. Weitere sollen folgen, aus der Karibik, aus Asien, vielleicht auch aus Venedig.<br />
Zum Materialmix habe ich mir geschworen, nichts neues zu kaufen und vorhandene Vorräte zu plündern. Deckel und Rücken durchgefärbter Zaans'che Board. Die eigentlichen Drucke machte ich mit dem Xcat-Maschinchen auf einem Druckkarton, den ich von meinem verstorbenen Schwager geerbt hatte. Er wiederum erbte das Material von einer hochbetagten Kupferstecherin in Wien. Ich schätze das Alter des wasserzeichenlosen Materials auf mindestens 50 Jahre. Es ließ lich ganz vorzüglich bedrucken. Jedem Druck habe ich eine Seite Kozo vorangestellt, die ich jeweils mit der Restfarbe des vorausgegangenen Druckes abgezogen habe. Alle Farben habe ich mit ererbten, teilweise sehr alten Pigmenten, teils Erdpigmenten, angerieben. Bis auf eine Farbe, die sog. Blutstein enthielt, war das kein Problem. Hier muss ich noch üben. Mit untergemischtem Gummi arabicum und etwas Kleister sollte das kein Problem mehr sein.<br />
Japanische Fadenheftung bot sich an, mit der ich als Amateur drei so unterschiedliche Bedruckstoffe bändigen kann.<br />
<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHkmvOM6GWLlzkbn5QVTjAmSX7iqNYnh2AVCWMW8Iny76yGdTcWiCis1uFUtaeh7jUsDT88UHX6H2SrvgIazFVm3HTBRsVz4jSATdwZ2f_MhyphenhyphenBpUTQHTM80N2CQirdIRhqq1jBPMKyPMA/s1600/Maske-Muster.png" imageanchor="1"><img border="0" height="216" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHkmvOM6GWLlzkbn5QVTjAmSX7iqNYnh2AVCWMW8Iny76yGdTcWiCis1uFUtaeh7jUsDT88UHX6H2SrvgIazFVm3HTBRsVz4jSATdwZ2f_MhyphenhyphenBpUTQHTM80N2CQirdIRhqq1jBPMKyPMA/s320/Maske-Muster.png" width="320" /></a><br />
Wenn es mir gelungen ist, das Mini-Filmchen zum Thema auf adrette 100 mb runterzurechnen, stelle ich den hier ein. Momentan muss ich mich mit einem Screenshot behelfen.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgjNyKYlua3a2zBRjhtqwu4fDyLXkWd-pT1OWYrDvNIYj29L7bMw2CB18jobx7lLIvYtd1QdICqYyfDVxJbW8EBct4eq0UJdhFrsMdQ4J0d47rPNk6eoAMuwtuHDfjJfLiXF4-lHhPX1PM/s1600/masken-rack.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="450" data-original-width="600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgjNyKYlua3a2zBRjhtqwu4fDyLXkWd-pT1OWYrDvNIYj29L7bMw2CB18jobx7lLIvYtd1QdICqYyfDVxJbW8EBct4eq0UJdhFrsMdQ4J0d47rPNk6eoAMuwtuHDfjJfLiXF4-lHhPX1PM/s320/masken-rack.png" width="320" /></a></div>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPaT1p0yiO8-W77zDUCWs3-2JpU0lLPylErGcWORL0GUqMrzNET5uoOpvbtXtUOOUDX3ZhpEz74ftVZhtmRX633bpZyibKtkEoUk5nxS4OerhNEqONdgbKTInl_vAWvAjUSUzLOn8iK34/s1600/xcut-neu.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="600" data-original-width="450" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPaT1p0yiO8-W77zDUCWs3-2JpU0lLPylErGcWORL0GUqMrzNET5uoOpvbtXtUOOUDX3ZhpEz74ftVZhtmRX633bpZyibKtkEoUk5nxS4OerhNEqONdgbKTInl_vAWvAjUSUzLOn8iK34/s320/xcut-neu.png" width="240" /></a></div>
<br />
<br />pzillig | vuscorhttp://www.blogger.com/profile/12971078689775388415noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-242350839022208612.post-61806009691649237322018-08-06T14:47:00.001+02:002018-08-06T14:49:03.369+02:00Diderot : Schöner Zuschlag für michDie „Encyclopédie ou Dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers” der Herren Diderot und d’Alembert ist wohl ein Wunschziel vieler Buchliebhaber. Schließlich spiegelt sie das Wissen des 18. Jahrhunderts bis zur Revolution. Die weithin bekannten Abbildungen sind auch nach mehreren Besichtigungen, auch mit Hilfe einer Lupe, ein Genuss.<br />
Gelegentlich erscheint eine komplette Version mit über 30 Foliobänden auf Auktionen, allerdings für Normalsterbliche nur schwer erreichbar. Die letzten Hammerpreise, an die ich mich erinnere, lagen je nach Erhaltungszustand, Einbandschönheit und Herkunft nie unter 35.000 € (zuzügl. der üblichen Prozente für Auktionäre und Fiskus).<br />
Ich habe letzthin in einer Internet-Auktion auf einen kleinen Teil (Glasproduktion) locker mitgeboten und den Zuschlag bekommen. Der Preis war summa summarum komfortabel, trotz der horrenden Versandgebühren.<br />
Der Zustand dieses aus einem „gemetzgerten” Konvolut stammenden Teiles würde ein professioneller Antiquar mit „unfrisch, altersbedingt gebräunt, Randläsuren … etc.” beschreiben. Die Seiten sind unbeschnitten, die Tafeln alle hervorragend gedruckt und - bis auf eine - fleckenfrei.<br />
Was ich bis dato noch nie im Original gesehen habe, ist die eigentümliche Heftung. Da wurden mit feinem Zwirn ein Teil der Lagen mit einem eigentlich für Einzelblätter vorgesehenen Stich zusammengeheftet und munter über die defekte, ursprüngliche provisorische Heftung hinweg gestochen. Die Lagen wurden nicht abgeleimt.<br />
Ich denke mal, ich werde jedweden Zwirn entfernen, die Risse reparieren, das Teil neu heften und edel einbinden, es handelt sich immerhin um eine Ikone.<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiBIsO1SiFF9rewDgknnervr57lXlfWCGxV-nwdzPhb896_Pv0KZYqUTPWsKTdBVGbznayaNx-cHercdAlHR0KOP01J9KQc_BBnqlzwG9SwdJb5U-3i9HWLsPDdSZgmRXgeK1OnAWcA-AY/s1600/P8060037.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiBIsO1SiFF9rewDgknnervr57lXlfWCGxV-nwdzPhb896_Pv0KZYqUTPWsKTdBVGbznayaNx-cHercdAlHR0KOP01J9KQc_BBnqlzwG9SwdJb5U-3i9HWLsPDdSZgmRXgeK1OnAWcA-AY/s320/P8060037.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Diderot - Heftung</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhE3DdD-Mb2m42jnA8gEN2qDVu2PDhyfgF8XsuVvIaG3VoGKxnFFgSXplsDw0yKHvFyrshsMBz1nZgrS0uZO8WHTW8KL4Q2XitzGpG-PAK_6Y9Nm4nUhuBQjit68crP1B_vvtpVU-8q7xs/s1600/P8060031.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhE3DdD-Mb2m42jnA8gEN2qDVu2PDhyfgF8XsuVvIaG3VoGKxnFFgSXplsDw0yKHvFyrshsMBz1nZgrS0uZO8WHTW8KL4Q2XitzGpG-PAK_6Y9Nm4nUhuBQjit68crP1B_vvtpVU-8q7xs/s320/P8060031.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Diderot - alte, provisorische Heftung</td></tr>
</tbody></table>
pzillig | vuscorhttp://www.blogger.com/profile/12971078689775388415noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-242350839022208612.post-19794117765902017432018-07-06T11:27:00.002+02:002018-08-06T14:49:28.949+02:00Radieren lernenMit dem Ziel, herauszufinden, was ich bei <span style="background-color: white;"><a href="http://www.340gramm.de/" target="_blank">Mandana Mesgarzadeh</a> und ihrer Kalker </span><span style="background-color: white;">Druckwerkstatt </span><span style="background-color: white;">340Gramm für meine Buchbinderei und das Dekorieren meiner Arbeiten lernen kann, habe ich mich mutig angemeldet. </span><br />
<span style="background-color: white;">Mandana hat mir an diesem sommerlichen Wochenende die Grundbegriffe sehr verständlich dargestellt. Ich habe mich dann auf „dry point”-Techniken konzentriert, weil ich ohne Ätzungen etc. auszukommen möchte. </span><br />
<span style="background-color: white;">Mein Fazit: Ich habe viel gelernt und neben meinem Ziel, schlau zu werden, kann ich auch noch 3 hübsche kleine Radierungen vorzeigen. </span><br />
<span style="background-color: white;"><br /><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLw4ooiC5jnptL3b_md-yj8aR1eVm2orJkVXvNRp9zIndc_CpYE4n3P3ybgX5ffqA9qEf9IL7cd5Y1nNBzwPh1LOQkL2yhMZxDJCtGmbXk2Qa4wCJUVR9PzBYnCXLw4YD_MtwUYV5mmgk/s1600/DSC00269.png" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="399" data-original-width="600" height="211" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLw4ooiC5jnptL3b_md-yj8aR1eVm2orJkVXvNRp9zIndc_CpYE4n3P3ybgX5ffqA9qEf9IL7cd5Y1nNBzwPh1LOQkL2yhMZxDJCtGmbXk2Qa4wCJUVR9PzBYnCXLw4YD_MtwUYV5mmgk/s320/DSC00269.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">dry-point-Radierung; Schappa-plate; Blindprägung<br />
(Foto ©Mandana)</td></tr>
</tbody></table>
</span><br />
<pre class="moz-signature" cols="72" style="background-color: white; font-size: 12px; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-position: normal; line-height: normal;"></pre>
pzillig | vuscorhttp://www.blogger.com/profile/12971078689775388415noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-242350839022208612.post-13342552189463069282018-07-04T09:18:00.002+02:002018-07-04T09:18:49.004+02:00Die gemeine Bündezange, ein scheues Werkzeug<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg6ufG75-gh8TkfqbUVh9t6WjM6BSejZpcShBqc_nan31O7MBilcpHLxnkpKnvpv6VQ_5jgTctB0J1c4kNDLnO1cN291YK4D22Ep2gnd-ARi_X2aDf_f8Ae61aLUdjtY2aPmIs7iR-mqNc/s1600/s-l1600.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="186" data-original-width="600" height="97" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg6ufG75-gh8TkfqbUVh9t6WjM6BSejZpcShBqc_nan31O7MBilcpHLxnkpKnvpv6VQ_5jgTctB0J1c4kNDLnO1cN291YK4D22Ep2gnd-ARi_X2aDf_f8Ae61aLUdjtY2aPmIs7iR-mqNc/s320/s-l1600.png" width="320" /></a></div>
<br />
Eine <b>Bündezange</b> habe ich jahrelang gesucht und wurde immer mal wieder durch den hohen Preis vom Kauf abgehalten. Im (Online-)Fachhandel findet sich das Teil mit der Bezeichnung „Bündezange mit Verriegelung, Backenbreite: 40 mm, Preis 123,00 € ”.<br />
Ich habe mir bisher mit einem „ingenösen” Holzteil aus Holland beholfen.<br />
Selbstverständlich fand ich auch eine how-to-Anleitung, die mir zeigte, wie man sich als talentierter Schweisser/Löter/Feiler/Polierer aus einer alten Kombizange und 2 Stück Eisen selbst eine Bündezange baut. Aber, ich kann weder schweissen noch löten, jedenfalls nicht ein solch massives Werkstück.<br />
Nun konnte ich erfolgreich ein Original im feinsten vintage-look ersteigern. Mein ebay-find ist gebraucht und sehr gut erhalten; wie sollte es wohl um ein massives Teil aus Schmiedestahl anders sein? Also, Zitat: „altes wohl Buchbinder Buchdrucker Werkzeug Zange 26,50 €” plus Versand. Heureka. Blindes ebay-Huhn fand auch mal ein nützliches Korn.<br />
<br />pzillig | vuscorhttp://www.blogger.com/profile/12971078689775388415noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-242350839022208612.post-8427696362471566722018-06-24T22:26:00.002+02:002018-06-29T09:15:17.154+02:00Neu in meinem Bücherregal<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj3exsf77PUQvqCZ_cSDFrm74u4d4gp9s-G1IVZh7I3gWE27eDTkeylVw6ynx2YW2mk_a47ubvWffbUBNIQ1Uyyv6VEh9z2032hhjvtrdDppFG99ixLtXRL_vRqm0StuzUhKt1-drpfqO0/s1600/P6240001.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="600" data-original-width="372" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj3exsf77PUQvqCZ_cSDFrm74u4d4gp9s-G1IVZh7I3gWE27eDTkeylVw6ynx2YW2mk_a47ubvWffbUBNIQ1Uyyv6VEh9z2032hhjvtrdDppFG99ixLtXRL_vRqm0StuzUhKt1-drpfqO0/s320/P6240001.png" width="196" /></a> </td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ganzleder Franzband <br />
auf Kordel geheftet</td></tr>
</tbody></table>
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Neu, seit ein paar Tagen im Regal: <b><i>Buch 1/2 - Ein Blankbuch,</i> </b>eine Eigenproduktion unter Anleitung des unkonventionellen, aber streng qualitätsorientierten Wuppertaler Buchbinders Roger Green (Fadenheftung auf Kordel, Ganzledereinband nach alter französischer Sitte mit handgemachten Kapitalen). Das waren zwei Tage sehr angenehmes Arbeiten in einer kleinen Gruppe mit dem aufmerksamen, stets ansprechbaren Roger.<br />
Ich habe dem Büchlein zu Hause dann noch einen einfachen Schuber verpasst. Wie die richtig schön gestalteten Schuber gehen, das wollen wir dem Herrn Green noch in diesem Herbst entlocken.<br />
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Neu, seit letzter Woche im Regal: <b><i>Buch 2/2 - Ein Buch über Papier.</i></b><br />
Titel: Papier - Material, Medium und Faszination.Vom Blatt zum Blättern. Herausgegeben von Neil Holt & Nicola von Velsen, erschienen im Prestel-Verlag; 100 schwarz-weiße und 50 farbige Abbildungen; 38,– €<br />
Wie könnte es auch auch anders sein: <zitat> „Papier ist ein durch und durch sinnliches und emotionales Material ….“ Bisher konnte ich keine Lücke finden, der/die Herausgeber*in haben nichts ausgelassen, jedenfalls kein Papier, das nicht in irgendeiner Art und Weise gestaltet oder in irgendeinem Winkel der kultivierten Welt produziert wurde. Das Buch ist schön designed und verfügt neben seinen, teils launigen, aber immer informativen Beiträgen über ein Literaturverzeichnis. </zitat><br />
Auch an buchbinde-affine Papierliebhaber*innen wurde gedacht, denn das Buch wurde mit einem „offenen Rücken”, sprich als (maschinell gefertigte) Koperte gestaltet. Weil der Einband papierweiss daherkommt, habe ich auch ihm umgehend auch einen Schuber verpasst.<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgu3wKEv5hmGfpY3tJeQk3Vf3mihLTanKTvjyqKVuqkrRwIp6AYWCCKFucQe8NDy9cBqNkynKYofOSx9UngJ4oMhFsRlf5P7GUK70qsIaY56tZvl69GpnrP_iLCPv5RrAaJY1mkqpXtbY/s1600/P6220001.png" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="421" data-original-width="600" height="223" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgu3wKEv5hmGfpY3tJeQk3Vf3mihLTanKTvjyqKVuqkrRwIp6AYWCCKFucQe8NDy9cBqNkynKYofOSx9UngJ4oMhFsRlf5P7GUK70qsIaY56tZvl69GpnrP_iLCPv5RrAaJY1mkqpXtbY/s320/P6220001.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">(Fast) alles über Papier</td></tr>
</tbody></table>
pzillig | vuscorhttp://www.blogger.com/profile/12971078689775388415noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-242350839022208612.post-54413512614070071852018-05-14T10:03:00.000+02:002018-05-14T10:03:00.853+02:00Früher war manches besser: Album Victorian StyleEs ist so, das ständige Genöle, früher sei ALLES besser gewesen, halte ich für vorgeschobenes Geschwurbel, um zukunftsorientiertes Denken und Handeln zu kaschieren. Manches von früher war wirklich besser und ist unverdienter Maßen in Vergessenheit geraten. Im Winter las ich von einem Buchbinde-Workshop zum Thema „Album Victorian Style”, den ich - auch aus aktuellem Interesse - gerne besucht hätte. Leider fand der an der Westküste der USA statt. Und weil San Francisco so furchtbar weit weg ist, habe ich die Instruktorin, Bettina Pauly (<a href="http://blog.bettina-pauly.com/" target="_blank">Buchkünstlerin, Druckerin, Buchbinderin)</a>, um ihr Handout zum Kurs gebeten und bekommen. Mit großer Freude habe ich mich an die Arbeit gemacht, ich wollte Bettina nicht enttäuschen. Leider prügelte die Aktualität seit dem erbarmungslos auf mich ein, ich bin mit beiden begonnenen Exemplaren noch nicht fertig geworden.<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgIztF-84JxPXgyeiOZTJs0iPadWupg50ltb1FAEsNPR2BJwEAgti3rb3qvlVCHOThNlpTBaSK4j3mxHg_FfTlepj7RH8Su0SBpXm4uJdXTXMz25-PW1q8aBcxX0zbBUvP-oopQu8M9AwY/s1600/P3280002.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgIztF-84JxPXgyeiOZTJs0iPadWupg50ltb1FAEsNPR2BJwEAgti3rb3qvlVCHOThNlpTBaSK4j3mxHg_FfTlepj7RH8Su0SBpXm4uJdXTXMz25-PW1q8aBcxX0zbBUvP-oopQu8M9AwY/s320/P3280002.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Album Victorian Style - Vorbeitungen</td></tr>
</tbody></table>
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Einmal für das Thema sensibilisiert, entdeckte ich am frühen Samstagmorgen per Zufall in der Stiftskirche von Wunstorf ein schönes Beispiel, wie man aus einer Lose-Blatt-Sammlung mit rund 100 Blatt Zeichenkarton ein echtes Album baut, das sich einwandfrei umblättern lässt und so seine seelsorgerischen Schätze, die meisten von Kinderhand gefertigt, präsentiert.<br />
Natürlich konnte ich nicht wirklich in die Struktur des Riesenbuches (geschätztes Maß ca. 2 m breit, ca. 1 m hoch, ca. 25 cm dick) Einblick nehmen. Ich habe jedoch gesehen, dass es nach dem System gebunden war, das ich bei Bettina Pauly gefunden hatte. Die Einbanddecke hat gut und gerne 8 - 10 mm Stärke. Bitte die besonders stabile „Kapitale-Lösung” zu beachten.<br />
Das machte meinen Samstag, äh, Sonnabend, ich befand mich schließlich in Niedersachsen.<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1o7rND_n2lF1LmJIbtpzoFRp4Tbuq5X5OxbW2Kh-J0DI9GXrjh4AWOWSZRF_yfGludU_7b4NMCo5g7w5hLnKcI5Vs4MxxbAC1wzEW1NaAJXSI8pTQAiC3WUeEdSEsJvGNxX5RTYVz7zQ/s1600/Album01Wunstorf.png" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="600" data-original-width="800" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1o7rND_n2lF1LmJIbtpzoFRp4Tbuq5X5OxbW2Kh-J0DI9GXrjh4AWOWSZRF_yfGludU_7b4NMCo5g7w5hLnKcI5Vs4MxxbAC1wzEW1NaAJXSI8pTQAiC3WUeEdSEsJvGNxX5RTYVz7zQ/s320/Album01Wunstorf.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Wunstorfer Album, Vorderansicht</td></tr>
</tbody></table>
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<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjR9D7miPQKPw0faF15HlzeueGAb6t8Kamu2c8z1xwVNO0V5nginh5ofmSvOF7i9Kz92mp7CFlTXcVWMP0Vp23YU_Ti0mQKsLU3DbAdjVMBRe_II9HY8ByfJ20cypjrFk3wSmhQerZ3RmI/s1600/Album02Wunstorf.png" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="600" data-original-width="800" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjR9D7miPQKPw0faF15HlzeueGAb6t8Kamu2c8z1xwVNO0V5nginh5ofmSvOF7i9Kz92mp7CFlTXcVWMP0Vp23YU_Ti0mQKsLU3DbAdjVMBRe_II9HY8ByfJ20cypjrFk3wSmhQerZ3RmI/s320/Album02Wunstorf.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Wunstorfer Album von oben, besonders stabile „Kapitale”</td></tr>
</tbody></table>
pzillig | vuscorhttp://www.blogger.com/profile/12971078689775388415noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-242350839022208612.post-60422658774107695122018-03-16T11:23:00.002+01:002018-03-16T11:23:28.369+01:00Rebinding : Soll ich oder soll ich nicht?Es scheinen sich die Buchbindegeister zu streiten, wenn es um das „rebinding” von Bücher geht, die eine (mehrfach) gebrochene irreparable Bindung haben. Ich für meinen Teil hefte diesmal auf 3 Köperbänder und nutze die vorhandenen Löcher, auch wenn die Bindung dann nicht mehr ganz symmetrisch sein kann. Als ein hilfreiches Instrument, den alten, extrafeinen Heftzwirn rückstandsfrei zu entfernen, erwies sich diese Mini-Sichel, die ich einer fädenziehenden Assistenzärztin im Krankenhaus abschwatzen konnte.<br />
Die alte Original-Decke werde ich nicht wieder verwenden, bei ihr sind der industrielle Leim aus den 20er Jahren und das Vorsatzpapier eine unansehnlich-bräunlichen Verbindung eingegangen. Der Buchblock ist völlig in Ordnung, nichts gedunkelt, kein Stockfleck zu sehen.<br />
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzT_DI7942u7v6jHJk8542A6F4Ksw2BGUibILHCh5bDi3qFT6kL6I0QHpFQS5yrpohptBG9vL7QqosXMf46cuI-Fy4cswHoRytLw8mzFpcBBXUlQ5nOq8tYX4X6oQQM6fvKZsejuhPkAI/s1600/P7050001.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzT_DI7942u7v6jHJk8542A6F4Ksw2BGUibILHCh5bDi3qFT6kL6I0QHpFQS5yrpohptBG9vL7QqosXMf46cuI-Fy4cswHoRytLw8mzFpcBBXUlQ5nOq8tYX4X6oQQM6fvKZsejuhPkAI/s320/P7050001.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Buch, fertig zerlegt, gereinigt, kann neu geheftet werden</td></tr>
</tbody></table>
pzillig | vuscorhttp://www.blogger.com/profile/12971078689775388415noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-242350839022208612.post-55122784856794807032018-03-14T10:01:00.000+01:002018-03-14T10:04:25.186+01:00Historisches Buchbinderwissen Mit meinem Buchbinde-Online-Freund Peter Verheyen tausche ich mich gelegentlich über das Buchbinden aus. Diesmal waren es die inzwischen obsoleten Leimtöpfe der frühen Jahre des vorigen Jahrhunderts. Ich fand diese Abbildung mit den mir unbekannten elektrifizierten „Töpfen” interessant.<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhz6jodO0BvY3HYLFQJfjO9b9czFhK1NRgyGvHgxCU8vvIsDaiWD1gAbu2K0FDxcC-mxctlHTrxb1h35dhoKy0-2VqqqaWayLdt-fkmj82b9HbeJpbr9G82gZjqsHR1Uhz1cx-3Rcb2LBU/s1600/29134048_10215708076719564_6486833521129160704_n.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="252" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhz6jodO0BvY3HYLFQJfjO9b9czFhK1NRgyGvHgxCU8vvIsDaiWD1gAbu2K0FDxcC-mxctlHTrxb1h35dhoKy0-2VqqqaWayLdt-fkmj82b9HbeJpbr9G82gZjqsHR1Uhz1cx-3Rcb2LBU/s320/29134048_10215708076719564_6486833521129160704_n.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Quelle: <span style="background-color: white; color: #1d2129; font-family: "helvetica neue" , "helvetica" , "arial" , sans-serif; font-size: 14px; text-align: left;"> </span><span style="font-size: xx-small;"><span style="background-color: white; color: #1d2129; font-family: "helvetica neue" , "helvetica" , "arial" , sans-serif; text-align: left;">[</span><a data-lynx-mode="origin" data-lynx-uri="https://l.facebook.com/l.php?u=https%3A%2F%2Fguildofbookworkers.org%2Fcontent%2Fmarking-time-gbw&h=ATPuFAV5dybi4eszMaqCRl259cEuQwpv2nPCPOegm_XpOKBQbuNd1ifkp2XfSUrIfpQPiAWU-wXLL7wyIgG2uODEljgX_Co-37wQBjkv8O0YRWKSxIeHfJPIjg" href="https://guildofbookworkers.org/content/marking-time-gbw" rel="nofollow" style="color: #365899; cursor: pointer; font-family: 'helvetica neue', helvetica, arial, sans-serif; text-align: left; text-decoration: none;" target="_blank"><span style="font-family: inherit;">https://</span><wbr></wbr><span class="word_break" style="display: inline-block; font-family: inherit;"></span><span style="font-family: inherit;">guildofbookworkers.org/</span><wbr></wbr><span class="word_break" style="display: inline-block; font-family: inherit;"></span>content/marking-time-gbw</a></span></td></tr>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWV7WSCWnO6K26-FdOjHdl6WjEY9U-hBI2J03TvYIIP-WpGpgEJ_ZnFpLjck7zvIR1JhuE9ti3fcPEmeFmFqC3OrCR4e7B6eXZS5a-hgUbNmNmIe4s7GywAyahQ9rsLeHkW1JzWaIklwQ/s1600/BuchbindereiBerlin-Osram-blog.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; display: inline !important; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="274" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWV7WSCWnO6K26-FdOjHdl6WjEY9U-hBI2J03TvYIIP-WpGpgEJ_ZnFpLjck7zvIR1JhuE9ti3fcPEmeFmFqC3OrCR4e7B6eXZS5a-hgUbNmNmIe4s7GywAyahQ9rsLeHkW1JzWaIklwQ/s320/BuchbindereiBerlin-Osram-blog.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Quelle: Archiv Peter Verheyen</td></tr>
</tbody></table>
<div>
Peter V. antwortete mir mit einem seiner Archivschätzchen, dem Bild einer typisch handwerklichen Buchbindersituation aus Berlin, etwa um die gleiche Zeit entstanden wie die aus Chicago. Abgesehen von den nicht vergleichbaren Räumlichkeiten - hie manufaktur-/industrie-ähnlich - da Werkstatt - finde ich keine bemerkenswerten Unterschiede. Es sind halt Buchbinder bei der Arbeit: Zurichten, beschneiden, heften, leimen, deckenmachen, einhängen, abpressen usw.</div>
<div>
Dann erinnerte ich mich, irgendwo in meinem Papierchaos nachlesen könnte, wie vor 100 Jahren Buchbinderarbeiten kalkuliert wurden und welche neuartigen Produktionsgeheimnisse bezüglich Klebstoffen die Firma Leo (die es in abgewandelter Form noch heute gibt) den darbenden Buchbindern in den Jahren nach dem WWI anbot. </div>
<div>
Es ist mir leider entfallen, wer mir dieses völlig gedunkelte Büchlein, den Taschenkalender namens „Leo's Buchbinder-Kalender” von 1921, mit fast 400 Seiten, geschenkt hat. Ich stellte fest, dass dieser Taschenkalender mit seinen Texten das berühmte „Fass ohne Boden” ist. Historische Infos ohne Ende; und aus heutiger Sicht viele Produkte und Techniken, die inzwischen in Vergessenheit geraten sind. Wer kocht sich denn heute noch sog. „Wiener Papp”, Zitat „eines der besten […] Klebemittel […] für Leder …”. Der Buchbinderbedarf hat für jede unserer Arbeiten den spezialisierten Kaltkleber im Regal.</div>
<div>
Beim Blättern fand ich dann noch einen Nachruf auf den vormals berühmten Buchbinder Georg Collin-Berlin, das bevorzugte Forschungsgebiet von Peter Verheyen.</div>
<div>
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhcmKGJuU4zFkUXhtk8LzHUKeID6JIHCzuUMe2v-NuIEs2wzVqKRjcBM-NVcSE6DJhuIahqjnabU5ybIvn_1cplEu91n3B6FOWjJMa-1EAJmfmKXwJkk5yeohCm6ZJbwSioUhKYLbpb44w/s1600/Collin001-1.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="264" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhcmKGJuU4zFkUXhtk8LzHUKeID6JIHCzuUMe2v-NuIEs2wzVqKRjcBM-NVcSE6DJhuIahqjnabU5ybIvn_1cplEu91n3B6FOWjJMa-1EAJmfmKXwJkk5yeohCm6ZJbwSioUhKYLbpb44w/s320/Collin001-1.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Quelle: Leo's Buchbinder-Kalender von 1921, Privatbesitz</td></tr>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhH61y_ciiroQy_Wh9DKpKQJNT_9jb4OXiDgwCDEZ9k_1C4V-R5Ui-nnxQeGFKcGGJR3LrMntyEWV_29GESApOmg6QDSgrNIYnIpvAahJZOou84kCxApbajTqr1YWdPBNxYoiRHO5IkpeQ/s1600/Collin001-2.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="264" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhH61y_ciiroQy_Wh9DKpKQJNT_9jb4OXiDgwCDEZ9k_1C4V-R5Ui-nnxQeGFKcGGJR3LrMntyEWV_29GESApOmg6QDSgrNIYnIpvAahJZOou84kCxApbajTqr1YWdPBNxYoiRHO5IkpeQ/s320/Collin001-2.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Quelle: Leo's Buchbinder-Kalender von 1921, Privatbesitz</td></tr>
</tbody></table>
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Und so kam es, dass ich mich hiermit bei Peter für die vielen Tips, Hinweise, Ratschläge und Textbeiträge bedanken kann, die ich seit vielen Jahren bekommen habe. </div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWV7WSCWnO6K26-FdOjHdl6WjEY9U-hBI2J03TvYIIP-WpGpgEJ_ZnFpLjck7zvIR1JhuE9ti3fcPEmeFmFqC3OrCR4e7B6eXZS5a-hgUbNmNmIe4s7GywAyahQ9rsLeHkW1JzWaIklwQ/s1600/BuchbindereiBerlin-Osram-blog.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><br /></a></div>
pzillig | vuscorhttp://www.blogger.com/profile/12971078689775388415noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-242350839022208612.post-73799114222047712702018-02-26T12:41:00.002+01:002018-02-26T12:46:02.894+01:00Paris 1900 Französische Plakatkunst … rebindetParis 1900 war der Titel der Buchruine, die ich in einer aufgegebenen Werkstatt fand, durch deren Ritzen in den Wänden munter der Wind pfiff. Wie das Buch ursprünglich aussah, die Decke war nicht mehr vorhanden, dafür sorgte dann Dr. Google. Dort zeigte man mir einen mittelblauen Leinenband mit dunkelblauer Schrift und einem knalligen Schutzumschlag - eine feine Achtziger-Jahre-Anmutung. Ohne Buchdecke, Schutzumschlag, beschädigtem Vor- und Nachsatz musste ich nicht vorsichtig reparieren, ich konnte mich austoben und mir ein persönliches, individuelles Nachschlagewerk schaffen. Es zeigt eindrucksvoll, wie die Moderne in der Gebrauchs-/Massen-Grafik in Europa gloriosen Einzug hielt.<br />
Das großformatige Buch (34 x 24,5 cm, ca. 2 kg schwer), eine Sonderausgabe von 1991 für eine Buchgemeinschaft lizensiert, ist eine Sammlung ganz hervorragender Reproduktionen der ursprünglichen mehrfarbigen Steindrucke auf Original-Kunstdruck. Ich habe die Ruine etwas genauer untersucht und fand - keine Stockflecken! Dem Durchzug am Fundort sei Dank. Allerdings sind 11 der Abbildungen, die einzeln eingeklebt waren, abgelöst worden, beispielsweise die von Alfons Maria Mucha. Das war mir egal, denn seinen ein wenig süsslichen Stil mag ich nicht wirklich.<br />
Für die Lücken entschädigt mich der überaus sach- und fachgerechte Begleittext vom Autor Hermann Schardt, einem namhaften Graphiker, Maler, Direktor der Folkwangschule und Publizisten.<br />
Er hat jede einzelne der abgebildeten Farb-Lithografien sehr detailreich beschrieben. Da fehlt nichts; jede Originalfarbe wird aufgezählt. Für mich, der ich dieses Buch nicht kannte, ein Genuss und Gewinn zugleich.<br />
Was habe ich gemacht? Ich habe die alte maschinelle Fadenheftung und die Rückengaze mühsam entfernt, die vielen winzigen Leimspuren außen an den Heftlöchern geglättet und ein paar kleinere Risse in den Lagen repariert. Damit die fehlenden Abbildungen mich nicht beim Blättern stören, habe ich sie mit den ihnen gegenüber liegenden obsoleten Textseiten fein eingepappt und zusammengeklebt. Ich habe einen neuen Vor- und Nachsatz in bester franz. Manier angeklebt und mit Japanpapierstreifen um die erste und letzte Lage fixiert. Dann habe ich auf Maschinen-Köperband geheftet, die vorhandenen Löcher nutzend; es waren schließlich genug davon da.<br />
Bevor ich die Decke machte, habe ich mit einem vorsichtigen 1-mm-Rasierschnitt wieder einen sauberen Buchschnitt hergestellt. Die Pappen habe ich mit ungebleichtem Buchbinderleinen bezogen und dem Block kräftige Lederkapitale in Gelb und eine starke Hülse angepasst. Vielleicht kriegt das Buch noch einen Schuber - on verras (oder so).<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUWDO5DhZ0lZJUHia65zMCqJsTJ4YC1Nq6TF3RKhNY-OZ2lCD9PKtSFwXLEhGW8_ZIdcKqWQFhvk4qSPtQ8to7qI-7DmgxEI2SqrKaBZUj87kRbQkJmXOvo4VLfvmwljGnynConbMJgh8/s1600/P2260015-1.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUWDO5DhZ0lZJUHia65zMCqJsTJ4YC1Nq6TF3RKhNY-OZ2lCD9PKtSFwXLEhGW8_ZIdcKqWQFhvk4qSPtQ8to7qI-7DmgxEI2SqrKaBZUj87kRbQkJmXOvo4VLfvmwljGnynConbMJgh8/s320/P2260015-1.JPG" width="240" /></a></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj98ecrVGRi0jGq0GYUYdMt1tnsR7hCQjMwvjRA-kGTciiNpYMkVNTI45uOq_AAGQFyW_vqcJkwbVxk_SdBMyx9TCAByCOuxfE3J5Fj353AUTh1w9Z9t7T99CJBDw8QuDrSG7vo-BLDm1k/s1600/P2260013_1.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="450" data-original-width="600" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj98ecrVGRi0jGq0GYUYdMt1tnsR7hCQjMwvjRA-kGTciiNpYMkVNTI45uOq_AAGQFyW_vqcJkwbVxk_SdBMyx9TCAByCOuxfE3J5Fj353AUTh1w9Z9t7T99CJBDw8QuDrSG7vo-BLDm1k/s200/P2260013_1.png" width="200" /></a></div>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjGB4MsF5TAxpnsMqTtFh8op6YS8MtCQg_pMoPhcvPs_X9-PyP5DrjSmQARffnLRGgNw_sBowEjpGZgQJ9inAJboysnaWjyLuTuL4Q5kuY31m234rNuQEHHiNrVdxIPK6TQkCVwSHXh0yg/s1600/P2260017-1.png" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="450" data-original-width="600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjGB4MsF5TAxpnsMqTtFh8op6YS8MtCQg_pMoPhcvPs_X9-PyP5DrjSmQARffnLRGgNw_sBowEjpGZgQJ9inAJboysnaWjyLuTuL4Q5kuY31m234rNuQEHHiNrVdxIPK6TQkCVwSHXh0yg/s320/P2260017-1.png" width="320" /></a></div>
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHc326vsSbQtxodzNknYHkiKv3SZk3W1YIpGNjrGj-7WHQu90g2KbUwmE-Z_zxCh9aExlaCXj014Org3bGRzkbstHegTzUGfad6OssZUWM8_43wfPkJ-qNBCOJA1kFdYTMS4JJnXZMOik/s1600/P2260018-1.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="450" data-original-width="600" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHc326vsSbQtxodzNknYHkiKv3SZk3W1YIpGNjrGj-7WHQu90g2KbUwmE-Z_zxCh9aExlaCXj014Org3bGRzkbstHegTzUGfad6OssZUWM8_43wfPkJ-qNBCOJA1kFdYTMS4JJnXZMOik/s320/P2260018-1.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Passend zum aktuellen Wetter - ohne Schal geht gar nichts.</td></tr>
</tbody></table>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
pzillig | vuscorhttp://www.blogger.com/profile/12971078689775388415noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-242350839022208612.post-69897786804623453872016-10-10T10:35:00.001+02:002016-10-10T10:35:13.805+02:00Learn to bindAus den unergründlichen Tiefen es Internets heute dies aus undokumentierter Urheberschaft:<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVk-zyIdVCyF5DeA0iNulJPqHZ3vzvyyIqYZtkr3tGyLiCvtKUsNeTo6LkPTjx1hOwaYCRXraGsAQHGbNyP6zTK5Wc8TXn_8z39sxi9UshQFfr3KPLazj14Q5kszb8v5DsZUfoz7aZRFM/s1600/14265093_892772057520448_1643793559390124967_n.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="319" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVk-zyIdVCyF5DeA0iNulJPqHZ3vzvyyIqYZtkr3tGyLiCvtKUsNeTo6LkPTjx1hOwaYCRXraGsAQHGbNyP6zTK5Wc8TXn_8z39sxi9UshQFfr3KPLazj14Q5kszb8v5DsZUfoz7aZRFM/s320/14265093_892772057520448_1643793559390124967_n.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: center;">
Kurz, knapp, international verständlich :D</div>
<div>
<br /></div>
pzillig | vuscorhttp://www.blogger.com/profile/12971078689775388415noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-242350839022208612.post-62349459466395998982016-09-28T09:52:00.001+02:002016-09-28T09:52:27.745+02:00Alte NotenAlte Noten einbinden, das mach ich nicht sehr gerne, weil meist die flodderigen Seitenbündel richtig schön abgegriffen sind. Vielfach ist auch das Papier, auf dem gedruckt wurde, nicht gerade das beste, ganz besonders nicht bei den preiswerten Ausgaben vom Anfang des 20. Jhrh. Es ist stark gebräunt und nicht wenig brüchig.<br />
Wenn aber die Frage, ob ich „das” mal einbinden könnte, von einer so hübschen jungen Dame kommt, dann kann ich wirklich nicht widerstehen. Hier das Ergebnis für „Maikes gesammelte Notenblätter”: Fadengeheftet auf 4 Köperbänder, Bezug handgemachtes Kleisterpapier aus der Behindertenwerkstatt, Lederrücken und gut gelungene, hübsch gerundete Ledereckchen, gewonnen aus einem Stück abgelegter Lederjacke der feineren Herkunft. Das Titelschildchen wird nachgereicht, der Drucker spinnt (mal wieder).<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgvaItLvNakrXrXzwanWd4AmPJnMyMXd6ovwc9_BCLEUJi_b1oNaD1FtklRy0teI2PmZ7uizqMhC2Hx2vR4ESqTLto7i3VR8CcziKpvRZh9AuHSKEUyVpOIh99BzqW_eAVC3ROajxAr420/s1600/maike-noten-total_01.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="280" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgvaItLvNakrXrXzwanWd4AmPJnMyMXd6ovwc9_BCLEUJi_b1oNaD1FtklRy0teI2PmZ7uizqMhC2Hx2vR4ESqTLto7i3VR8CcziKpvRZh9AuHSKEUyVpOIh99BzqW_eAVC3ROajxAr420/s320/maike-noten-total_01.jpg" width="320" /></a></div>
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZ_aI0yJYMx1YDNSBrtHeipk3QImF1bDfpNTDTgSNxCG0EZckVLTzDQYTRaN6CSje2WsQAIbYtNCG4uALrZwALNAAkEYT1JHq7jBMy_FVjEY7Orzo1c5nbHiBN-FSJSSQyF8d_qe0yljA/s1600/Ecken.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZ_aI0yJYMx1YDNSBrtHeipk3QImF1bDfpNTDTgSNxCG0EZckVLTzDQYTRaN6CSje2WsQAIbYtNCG4uALrZwALNAAkEYT1JHq7jBMy_FVjEY7Orzo1c5nbHiBN-FSJSSQyF8d_qe0yljA/s320/Ecken.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: small;">P.S.: Diese Art des extraschmalen Lederrückens <br />habe ich mir bei einer (veganen) Buchbinderin <br />in den USA, Bexx Caswell, abgeschaut. Chic, isn't it?</span></td></tr>
</tbody></table>
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<br /></div>
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<span id="goog_401871444"></span><span id="goog_401871445"></span><br />pzillig | vuscorhttp://www.blogger.com/profile/12971078689775388415noreply@blogger.com6tag:blogger.com,1999:blog-242350839022208612.post-43583216034967168442016-07-06T16:22:00.001+02:002016-07-06T16:30:54.364+02:00Legenden revitalisiertMea culpa, mea maxima culpa! Ich bin wirklich spät dran. Doch es ist nicht so, dass ich seit dem Jahreswechsel nichts gebuchbindert hätte. Ich habe sogar ziemlich viel gemacht. Das waren allerdings Bücherlein, die es sich öffentlich nicht zu zeigen lohnt. Ich habe Mini-Notizbücherlein zum Verschenken gebunden, Schreibbücher für meine Theaterpädagogen-Nichte, ein Reisebüchlein für meinen neun Jahre alten Neffen, ich habe Buntpapier gemacht, und ein paar immer wieder aufgeschobene Schuber für meine schönen Jahresgaben der Maximilian-Gesellschaft zusammengeleimt. Genau dabei habe ich gelernt, dass 1 Schuber zwischendurch spaßig sein kann, mehr aber - ich bin Amateur - langweilig ist. Ein Hoch auf den Profi und seine Kleinauflagen.<br />
<br />
Dann fand ich auf einem Hinterhof-Buchflohmarkt die ziemlich zerfledderte Ausgabe der „Legenden” von 1909. Mir hat die dem alten Gutenberg nachempfundene zweispaltige Typografie mit der nachgeschnittenen süddeutschen Fraktur gut gefallen. Das Buch wurde für den Diederichs Verlag von der Offizin Drugolin gedruckt. Daraus habe ich dann mein Buchobjekt gestaltet, schließlich war nichts historisch wertvolles vom Einband mehr da, das ich hätte erhalten können.<br />
Das Papier ist stark gebräunt, aber nicht übersäuert, schön weich und nicht brüchig. Der Band war allseitig berauft. Weil der Kopfschnitt furchtbar gammelig war, habe ich dort fein beschnitten. Hellgraues Leder als schmaler Rücken, ebensolches als Kapital. Weil ich Stichlöcher von der Ur-Broschur (1.600 Auflage) und von einer weiteren Heftung vorfand, habe ich zwischen all den alten Löchern meine Bindung auf 2 drei Zentimeter breite, verstärkte Gazebänder fadengeheftet; doppelten Vor-und Nachsatz aus nachtblauem Zerkallbütten (Danke Eberhard!) angepappt, ebensolches auf die Einbandpappen (1,5mm) kaschiert. Darüber zum Schmuck ein hauchfeines altes Baumwollgewebe geklebt, den mühsam aus Stempelgummi geschnittenen Titel gedruckt und mit einem Spezialrezept von R. Green/Wuppertal „matt lackiert”. Und dann noch einen Schuber konstruiert, passend designed.<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg0vT0bGz1uYfTOHimWs3oSlbgDkYy5LZhL8M09BoPa26pJapYhYknR_fcmB1QnwDXHBLgYjsUEH5DMTuuSgxDe7vfdB2ce_6AQQOY6qZ1pOxHA5HfMO5MQBcMMGN77CQGQtpGOH36DB-w/s1600/Legenden03_01.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="315" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg0vT0bGz1uYfTOHimWs3oSlbgDkYy5LZhL8M09BoPa26pJapYhYknR_fcmB1QnwDXHBLgYjsUEH5DMTuuSgxDe7vfdB2ce_6AQQOY6qZ1pOxHA5HfMO5MQBcMMGN77CQGQtpGOH36DB-w/s320/Legenden03_01.png" width="320" /></a></div>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhmRzJ6jTWnzMRoxPKSpvnyGFNOOVLcglIzkfXUBkV3jWjtgVYl6jmxmq2iKKSmRp29_ySSRIQlCZJieXjmmDa20HpMybAjT8_LKUTUBBt__bghMwmtlfDNXioSqzfNJsKOcFVLDyytVNw/s1600/Legenden05_01.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhmRzJ6jTWnzMRoxPKSpvnyGFNOOVLcglIzkfXUBkV3jWjtgVYl6jmxmq2iKKSmRp29_ySSRIQlCZJieXjmmDa20HpMybAjT8_LKUTUBBt__bghMwmtlfDNXioSqzfNJsKOcFVLDyytVNw/s320/Legenden05_01.png" width="318" /></a></div>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjXaegcgp_KVZvMOxbUUnSRKCCML8DU7oYT7KtNHtenHfmSXIl0hqIC4lPK2kJSu71HpvUAH_SrKYwQIEqHNsLOoIkJHK84s8ysf1Dc93yA9igy2Lw8Gu3Cd0CVhGlpIVtMZtgLPSXgqxE/s1600/Legenden07_01.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="256" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjXaegcgp_KVZvMOxbUUnSRKCCML8DU7oYT7KtNHtenHfmSXIl0hqIC4lPK2kJSu71HpvUAH_SrKYwQIEqHNsLOoIkJHK84s8ysf1Dc93yA9igy2Lw8Gu3Cd0CVhGlpIVtMZtgLPSXgqxE/s320/Legenden07_01.png" width="320" /></a></div>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjDCXE836aQ-1lue0XaL0_bfxAawjbQqviihvGpf9-FvVBnq_alDDYeyB2adopONRLBVCZX0159U_5xx9WXV7rLwBLIXzKNFP3Nd8YpfiyjlhSlyN5N4df7SzdG1q4DCyd1se-eKGwUmg8/s1600/Legenden08_01.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="210" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjDCXE836aQ-1lue0XaL0_bfxAawjbQqviihvGpf9-FvVBnq_alDDYeyB2adopONRLBVCZX0159U_5xx9WXV7rLwBLIXzKNFP3Nd8YpfiyjlhSlyN5N4df7SzdG1q4DCyd1se-eKGwUmg8/s320/Legenden08_01.png" width="320" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="text-align: start;">Leider finde ich immer seltener Buchruinen, </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="text-align: start;">die ich neu einbinden kann, </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="text-align: start;">auf dass sie aufrecht im Regal stehen und wieder lesbar sind. </span></div>
<br />pzillig | vuscorhttp://www.blogger.com/profile/12971078689775388415noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-242350839022208612.post-3398790108199212092015-12-27T11:33:00.001+01:002015-12-27T11:38:28.218+01:00Buchbinders Feiertagsprojekt: 3 Bände Malraux Musée imaginaireSeit dem Tag, an dem ich <a href="http://tinyurl.com/qcr42w3" target="_blank">Walter Grasskamps Buch über Andre Malraux</a> und ‚sein’ imaginäres Museum der Weltkunst las, wollte ich diese üppig bebilderten Bände haben, haben, haben. Also beschaffte ich mir die 3 Bände grenzüberschreitend aus unterschiedlich(st)en Antiquariaten digital und auch analog. Das Forschen nach den richtigen Bänden wuchs sich zu einer spannenden, spaßigen Sucherei aus, zumal verschiedene Nachddrucke im Handel erhältlich sind. Mich aber interessierten nur die französischen Broschuren mit den eingeklebten Abbildungen, die ersten Ausgaben. Damit wollte ich meine eigene Einbandgestaltung umsetzen. Für die drei Trouvaillen habe ich alles in allem (Porto aus Frankreich ist staunenswert teuer!) zusammen rund 100 € ausgegeben, was im Vergleich mit den Preisen für gebundene Ausgaben unschlagbar günstig ist.<br />
Nun, so denke ich, in der Zeit, in der die Familie hinter dem Christbaum abgetaucht, Freunde das Weite gesucht und die Nachbarn verreist sind, habe ich genügend Zeit und Muße, meinen Plan zu realisieren.<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgVVFzgnjNj5jWsxeswIqhPvn63fb3t4WOW9HMli8X1YUr-XJTbxgy5BNMLfiLBlx6kzldTQ2kMj3Fo7Cj_AiYTCr6LZ8S-A-7OU7KV5VGAm_mLD28fzpgc8RrKjE8F3_zl-pzhW_qqzXw/s1600/mus123_01.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgVVFzgnjNj5jWsxeswIqhPvn63fb3t4WOW9HMli8X1YUr-XJTbxgy5BNMLfiLBlx6kzldTQ2kMj3Fo7Cj_AiYTCr6LZ8S-A-7OU7KV5VGAm_mLD28fzpgc8RrKjE8F3_zl-pzhW_qqzXw/s320/mus123_01.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die 3 Malraux-Bücher erhalten eine <br />
festlich-repräsentative Einbandgestaltung</td></tr>
</tbody></table>
<div>
Die Buchblocks sind geheftet, stabilisiert und beschnitten. Das Beschneiden war ein wenig tricky, weil ich dem Satzspiegel gefährlich nahe kam, als ich den Nikotinschmodder auf dem Beschnitt des ersten Bandes komplett entfernen und die beiden übrigen Bände an das entstandene Maß angleichen musste. Band 1 war wohl mit einem ungeeigneten Instrument schlampig aufgeschlitzt worden. Band 2 war unbeschnitten und im Band 3 waren nur einzelne Seiten sehr sorgfältig aufgeschnitten worden.</div>
<div>
Der Einband bekommt ein Regentleinen in einem hellen Grau, einen schmalen gelben Lederrücken, ein wenig Wasserschlangenleder als Gestaltungselement, diskrete Gold- oder Silberprägungen und noch zu bedruckende (?) Vorsatzpapiere (gelbes japanisches Maschinenbütten). Über einen angemessenen Schuber denke ich erst nach Fertigstellung der Bücher nach.<br />
Ich halte mich diesmal ausnahmsweise an Loriots Festtagsstatement: „Früher war mehr Lametta!” Das werde ich in diesen Tagen berücksichtigen.</div>
pzillig | vuscorhttp://www.blogger.com/profile/12971078689775388415noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-242350839022208612.post-88203491476139289342015-12-19T12:37:00.004+01:002015-12-20T16:42:38.408+01:00Buchliebhabers Weihnachtsgeschenk: Klein aber oho!Als Mitglied der sog. Kölnischen Bibliotheksgesellschaft, einer Vereinigung von Bibliothekswissenschaftlern, bibliophilen Sammlern, Bücher-Liebhabern und neugierig-bibliophilen Nasen wie ich eine bin, bekomme ich für ein bescheidenes Scherflein eine Jahresgabe. Diese fiel 2015 ebenso delikat wie klein und fein aus.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgucKIzVqgrKob1QHO3TEbBMYEJzNmihySMfRngeXyRX0T7nci5QIZdAeW4Cvofs1fLBVWgwPGFLtroRoTw8Hnt9Jh4A5vs3EtTlHJkB2b7zFYWq4YPv2nxHnbFVqyy40mlvcnsFKQUjjA/s1600/scherflein.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="282" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgucKIzVqgrKob1QHO3TEbBMYEJzNmihySMfRngeXyRX0T7nci5QIZdAeW4Cvofs1fLBVWgwPGFLtroRoTw8Hnt9Jh4A5vs3EtTlHJkB2b7zFYWq4YPv2nxHnbFVqyy40mlvcnsFKQUjjA/s400/scherflein.png" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Feine Buchbindearbeit <br />
aus der Werkstatt der Universitätsbibliothek Köln</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br />
Es ist der Nachdruck einer seltenen Archivalie mit dem herrlich altmodischen Titel: „Getreve, nach dem Original fein in Kupfer gestochene Abbildung des prachtvollen, von den Franzosen im Jahre 1794 hinweggenommenen Altarblattes unserer St. Peters-Pfarrkirche, die Kreuzigung des Apostels Petrtus vorstellend: nebst Beschreibung / Peter Paul Rubens.” Verfasser war der Kölner Sammler Ferdinand Franz Wallraf, dessen umfangreiche Kunstsammlung(en) Grundstock für viele aktuelle Museen in Köln wurden und jährlich eine unglaubliche Zahl interessierter Besucher anlocken. <a href="http://wallraf.ub.uni-koeln.de/portal/home.html?l=de" target="_blank">Wallrafs Bücher</a>, jedenfalls der überwiegende Teil, befinden sich heute in der Kölner Universitätsbibliothek.<br />
Das wunderschöne Bändchen wurde von den Buchbindemeisterinnen der Universitätsbibliothek zu Köln als „<a href="http://tinyurl.com/j6dd25b" target="_blank">Schweizer Broschur</a>” mit 2 Lagen geheftet. Die Vorsatzblätter nehmen die Farbigkeit des Rubensbildes auf.<br />
Das Büchlein erfreut mein Buchbinderherz.<br />
<br />pzillig | vuscorhttp://www.blogger.com/profile/12971078689775388415noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-242350839022208612.post-26665401930420708802015-12-09T19:36:00.002+01:002015-12-10T09:27:28.310+01:00Stempeldruck für Amateure - von und mit Roger GreenZweimal musste ich den lange geplanten Workshop „Stempeldruck” bei dem <a href="http://www.buchbinderei-green.de/" target="_blank">Wuppertaler Buchbinder Roger Green</a> verschieben. Nun im dritten Anlauf habe ich es endlich geschafft, mir auch Rogers Drucktechnik anzueignen. Für diesen in England geschulten, mit Deutschlanderfahrungen reichlich versehenen und in Frankreich publizierenden Buchbinder gilt, dass er sein Wissen mit seinen Workshopteilnehmer_innen gerne und großzügig teilt. Diese lohnen es ihm durch aktives nimmermüdes Mitarbeiten. Gerne werden auch seine Anregungen aufgegriffen und fluchs in eigene Ideen und Lösungen umgesetzt - zur Freude des Meisters.<br />
Wie der Name des Workshops signalisiert, zum Stempeldruck bedarf es eines oder mehrerer Stempel, im Linolschnitt oder einer anverwandte Technik hergestellt, wobei Roger nicht dogmatisch ist. Es gilt das gelungene Blatt. Linoldruckfarben bester Qualität und verschiedene Materialien zum Stempelschneiden lagen bereit. Die schönen antiquierten Maler-Musterrollen (Patronierwalzen) waren nicht so der Hit, die Teilnehmer_innen schnitzten liebevoll eigene Muster.<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNJ5FIGB3cLv8zEb1ApmyfPVZCVp070gm5oViwocEbrgADwpFiwOHSgGVjwG5hIblZru-tlrDtQqWjxtexqwarZFwOINnozREcib0egEbvMIcWxYh-srmFY938Cvf-DgruW4k4eJteHDg/s1600/printWSRG_01.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="273" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNJ5FIGB3cLv8zEb1ApmyfPVZCVp070gm5oViwocEbrgADwpFiwOHSgGVjwG5hIblZru-tlrDtQqWjxtexqwarZFwOINnozREcib0egEbvMIcWxYh-srmFY938Cvf-DgruW4k4eJteHDg/s320/printWSRG_01.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Einige Beispiele für Stempeldruck und Akryl-Farbexperimente <br />
auf schwarzem Fotokarton.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Später am Nachmittag konnten wir mit Akrylfarben experimentieren und, der kunsthistorisch Gebildete würde sagen, wir haben „Farbe-Technik-Experimente, Zufallstechniken” gemacht. Was wir im Kleinen fabrizierten, kann man im Max-Ernst-Museum in Brühl auch auf großen Formaten in Perfektion bewundern: Muster sind entstanden, von skuril bis gruselig, halt klein und handlich.<br />
Roger erläuterte auch ein paar Techniken, schönen Blätter zu konservieren, sei es mit Fixativen oder auch mit - ja - Bohnerwachs. Solche Blätter habe ich schon mit Erfolg als Bezug und als Vorsatz verarbeitet. Mit BB oder NN verklebt, werden diese Arbeiten mich um Jahrzehnte überleben.<br />
Für 2015 hat der Lernspaß ein Ende; schaunmermal was das nächste Jahr bereit hält.pzillig | vuscorhttp://www.blogger.com/profile/12971078689775388415noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-242350839022208612.post-74061093071658784032015-11-28T15:28:00.005+01:002015-11-29T09:41:05.642+01:00Ist das Kunst oder gehört das gebunden?<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7G3ZkKHPUnobHITTxp6iLTxFDEhhNoombO3IhV1DbIyRc1teCO4IEBAre7re9udINM9DBBPOalNyekqLkyfbNoeX1GdHyGUUgGOFEduJOfeFY2bL82sCU3dKig2pEXKllDT1a5qkYEvA/s1600/22205_0.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7G3ZkKHPUnobHITTxp6iLTxFDEhhNoombO3IhV1DbIyRc1teCO4IEBAre7re9udINM9DBBPOalNyekqLkyfbNoeX1GdHyGUUgGOFEduJOfeFY2bL82sCU3dKig2pEXKllDT1a5qkYEvA/s320/22205_0.jpg" width="219" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><a href="http://www.buch-und-kunst.de/buchkatalog/product_info.php?info=p22205_Abfall-De-Luxe-.html&XTCsid=40015bf1a4ec644ed75124003a01f9f8" target="_blank">Paul Renner — Künstlerbuch </a><br />
<b><a href="http://www.buch-und-kunst.de/buchkatalog/product_info.php?info=p22205_Abfall-De-Luxe-.html&XTCsid=40015bf1a4ec644ed75124003a01f9f8" target="_blank">»Abfall De-Luxe«</a></b><br />
<a href="http://www.buch-und-kunst.de/buchkatalog/product_info.php?info=p22205_Abfall-De-Luxe-.html&XTCsid=40015bf1a4ec644ed75124003a01f9f8" target="_blank">Katalog 8 Antiquariat Clemens</a></td></tr>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjVy_xIIZB9V-sG6HOUMabR5PbHp8CpW-35A7dRF9B-JSi1GoIh1tXDZGjlm01vfm4LK-pH59GaIJSsvcBm3xXqMfAItu1NkVQVp5nTEGalDTfwT9bhC1X_XNimkiSMAgBiY6bUJIRYs-Q/s1600/22180_1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjVy_xIIZB9V-sG6HOUMabR5PbHp8CpW-35A7dRF9B-JSi1GoIh1tXDZGjlm01vfm4LK-pH59GaIJSsvcBm3xXqMfAItu1NkVQVp5nTEGalDTfwT9bhC1X_XNimkiSMAgBiY6bUJIRYs-Q/s320/22180_1.jpg" width="228" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><a href="http://www.buch-und-kunst.de/buchkatalog/product_info.php?info=p22180_32-meist-sonderbare-Pilze-u-a--Gewaechse-wie-Funghi-molto-volgari-.html&XTCsid=40015bf1a4ec644ed75124003a01f9f8" target="_blank">Paul Renner — Künstlerbuch</a><br />
<b><a href="http://www.buch-und-kunst.de/buchkatalog/product_info.php?info=p22180_32-meist-sonderbare-Pilze-u-a--Gewaechse-wie-Funghi-molto-volgari-.html&XTCsid=40015bf1a4ec644ed75124003a01f9f8" target="_blank">»32 meist sonderbare Pilze«</a></b><br />
<a href="http://www.buch-und-kunst.de/buchkatalog/product_info.php?info=p22180_32-meist-sonderbare-Pilze-u-a--Gewaechse-wie-Funghi-molto-volgari-.html&XTCsid=40015bf1a4ec644ed75124003a01f9f8" target="_blank">Katalog 8 Antiquariat Clemens</a></td></tr>
</tbody></table>
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Der österreichische Künstler Paul Renner (geb. 1957) ist ein überaus aktiver Mensch, mit zahlreichen Werken in Museen und Sammlungen. Er ist im transatlantischen Kunsthandel vertreten mit Zeichnungen, Kollagen, Objekten, Vorträgen, Veranstaltungen, Arbeiten auf Leinwand, Papier, Pappe, Linoleum, Teppich, Ton, Brettern, Bauplatten usw. usw. und, natürlich, mit „Kunst(objekten) in Buchform”.<br />
Das Buch-und-Kunst-Antiquariat Werner Clemens, in erster Linie auf die Literatur der Moderne der 60er, 70er und 80er Jahre, die Wiener Aktionisten und Konkrete sowie Experimentelle Poesie spezialisiert, bietet in seinem Katalog No. 8 rund 60 Werke von Paul Renner an. Darunter fand ich, neben einigen starken Bildern und Zeichnungen einige wenige aufmerksamkeitsstarke „Kunstobjekte in Buchform”. Darüber hinaus hat Renner gerne individuell gestaltete, großzügig ausgeführte, mehrfarbige Einschläge entworfen. Damit hat er industriell gefertigte Bücher und Kataloge „aufgepimpt” und zu hübschen Sammelobjekten gemacht.<br />
Warum ich mich in Bezug auf seine „Buchobjakte” so gewunden ausdrücke? Das liegt schlicht daran, dass ich mich, auch als Amateurbuchbinder, gerne an die global geltenden Definitionen für Bücher halte. Trotz und alledem, begeisterten mich Renners „Buchobjekte” nicht wenig, nachdem ich vor den buchbinderisch notwendigen Standards fest die Augen verschlossen halte.<br />
Der Mann nutzt, nicht nur bei seinen dreidimensionalen, umblätterbaren Objekten erbarmungslos alles, was ihm unter seine Künstleraugen kommt: Farben, Textilien, Klebstoffe, Klebebänder, Andrucke von Werbekatalogen, Ephemera, nichts ist ihm zu bescheiden oder zu extrem. Er unterwirft schier alles seinen künstlerischen Zielen.<br />
<br />
Beispiel 1:<br />
»Abfall De-Luxe«<br />
<a href="http://www.buch-und-kunst.de/buchkatalog/product_info.php?info=p22205_Abfall-De-Luxe-.html&XTCsid=40015bf1a4ec644ed75124003a01f9f8" target="_blank">Das ist ein Künstlerbuch</a> von 1985 mit handschriftlichen Texten, Zeichnungen, Gouachen und Collagen auf einem Katalogprospekt. Der Folio-Einband wurde ebenfalls vom Künstler gestaltet. Auf dem Vorsatzblatt machte er handschriftliche Erklärungen, signierte und datierte; ein Unikat. Renner hat Hartkartoneinband mit Textilklebeband eingefasst, mit montierten, farbig übermalten Siebdrucken, 28 nicht nummerierte Seiten mit farbigen Abbildungen.<br />
<br />
Beispiel 2:<br />
<a href="http://www.buch-und-kunst.de/buchkatalog/product_info.php?info=p22180_32-meist-sonderbare-Pilze-u-a--Gewaechse-wie-Funghi-molto-volgari-.html&XTCsid=40015bf1a4ec644ed75124003a01f9f8" target="_blank">»32 meist sonderbare Pilze u.a. Gewächse wie Funghi molto volgari«</a><br />
Das Antiquariat Clemens bietet dieses Buchobjekt, Nr. 13 von 32 nummerierten und signierten Exemplaren mit einer lose beiliegenden farbigen Original-Zeichnung an. Renner hat einen handgefertigten Kalbsledereinband mit Acryl, Tusche und Bronzefarbe bemalt. Das Buch enthält 32 Farb-Faksimiles, auf schwerem Aquarellpapier montiert und ebensoviele Pilzbeschreibungen.<br />
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Bei Interesse bitte eine Email an <a href="mailto:w.clemens@buch-und-kunst.de" target="_blank">Antiquariat Werner Clemens</a>. <br />
<br />pzillig | vuscorhttp://www.blogger.com/profile/12971078689775388415noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-242350839022208612.post-71185393520039694922015-11-26T09:58:00.001+01:002015-11-26T13:25:00.972+01:00Ein Recycling-Buch oder: Alles Reste oder wasWährend meiner Zeit in der Behindertenwerkstatt, einem veritablen Grafischen Betrieb, kam ich - Zufall oder auch nicht - mehrmals am Tag an der Sammelkiste des Papierschneiders vorbei. Dabei fand ich gelegentlich Papier- und Pappabschnitte, die ich vor dem gierigen Schlund des Altpapierhändlers „retten” konnte. Weil das abgegebenen „gute” Abfallpapier nach Gewicht abgerechnet wurde, entstand der Werkstatt ein Schaden im Rahmen von wenigen Cent. Doch für den Amateur-Buchbinder waren die kleinen Beutestücke unbezahlbar. Daraus und den schönen Resten aus der Sammelkiste für Leinen und Leder, die sich im Laufe eines 30jährigen Amateur-BuBi-Lebens ansammelten, wurde dieses „Müllbuch” gebaut.<br />
Den Block habe ich aus 70g/qm Fein-Schreib-Chamois geheftet, Vor- und Nachsatz stammt von dem leider nicht mehr aktiven Buntpapierer Salmen aus Bonn. Den Einband baute ich aus 1,5 mm Maschinenlaufpappe, bezogen mit der Deckschicht eines lebensmittelechten Versandkartons. Durch trickreiches Beschneiden wurde daraus dann ein personalisiertes Schreibbuch, mit dem ich mich für einige gute Tips und Tricks in Bezug auf ein paar meiner geheimen Privatprojekte bedanken konnte, ganz davon abgesehen, dass dadurch auch ein ordentlicher Umsatz generiert wurde.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjnMcCjf5CjxtKs7-G76FEFQqbPSaYdP8sEfrlcIuUi7Zoqpe-xUhS7geXtFp5gyx50sDpcH9mIgGRz5oqkGHaTtl1vP5oV2cEtJHkvwQ4Th6oitT4zgAOFvzoZWHk7D09SF_BbhNMsqZE/s1600/buh-eis.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjnMcCjf5CjxtKs7-G76FEFQqbPSaYdP8sEfrlcIuUi7Zoqpe-xUhS7geXtFp5gyx50sDpcH9mIgGRz5oqkGHaTtl1vP5oV2cEtJHkvwQ4Th6oitT4zgAOFvzoZWHk7D09SF_BbhNMsqZE/s320/buh-eis.png" width="226" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ein „eisiges” Recycling- und Resteverwertungsbuch<br />
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P.S.: Die nach einem 10 min. Wasserbad abgelöste Deckschicht eines Versandkartons<br />
von guter Qualität lässt sich ganz hervorragend kaschieren.</td></tr>
</tbody></table>
pzillig | vuscorhttp://www.blogger.com/profile/12971078689775388415noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-242350839022208612.post-19250239212935983242015-11-11T12:33:00.000+01:002015-11-13T11:48:22.640+01:00Spachtelpapier - (m)ein freudiges WiedersehenZwischen 1994 und 1996, das Datum habe ich vergessen, besuchte ich mit meiner Buchbinde-Freunding Inken Martensen ein Buntpapier-Treffen in Landau. Eingeladen hatte der Buntpapierer René Salmen aus Bonn, bekannt für seine beeindruckenden Marmor- und Kleisterpapiere. Das Treffen fand in den Räumen der Buchbinderei Müller statt. Nach einer überaus informativen Führung durch die Räumlichkeiten der Buchbinderei wurden kurze Referate und kleine Diskussionsrunden angeboten. Einige der eingeladenen Buntpapierer zeigte auch ihr Können oder verkauften ihre Arbeitsergebnisse. Noch heute zehre ich von den expressiven Blättern René Salmens und einer holländischen Marmorier-Künstlerin, die ihre viktorianisch anmutenden Blätter leider nicht gestempelt hat.<br />
Ein in meiner Erinnerung „älterer Herr” zeigte uns etwas, was er Spachtelpapier nannte. Leider überlagerte sich seine Demonstration mit einem anderen Programmpunkt. Ich war abgelenkt, erinnere mich aber noch an seine Technik und seine Anmerkung, dass die Farben in seinen Kunststoff-Dosierflaschen „Offsetfarben” seinen.<br />
Als mir irgendwann in meinem Fortbildungsdrang einfiel, doch diese Papierdekoriertechnik näher kennenzulernen, fand ich nichts verwertbares. Der Gedanke daran verließ mich nicht und so war ich froh, dass ich von der berühmten <a href="http://wordpress.buchbinder-colleg.de/" target="_blank">Buchbinder-Fortbildungseinrichtung</a> Buchbinder-Colleg in Stuttgart ein freundliches o.k. bekam, an dem ausgeschriebenen eintägigen Kurs zum Thema teilnehmen zu dürfen.<br />
Mal abgesehen von dem hervorragenden Arbeitsumfeld mit aller Technik, die den Amateur-Buchbinder erfreut, und der professionellen Kursleitung, die hoch zu loben ist, habe ich mich in diesen Räumlichkeiten sehr wohl gefühlt. Die Reise hat sich für mich gelohnt. Und nun, gelernt ist gelernt, werde ich, zusätzlich zum Kleisterpapier, gelegentlich auch Spachtelpapiere machen. Doch das bedarf, bei aller Schlichtheit der angewandten Technik, sorgfältiger Vorbereitung.<br />
1. Basis sind Offsetfarben, die mit Öl so aufgerührt werden, dass sie sich am Kopfende des zu schmückenden Papierbogens als dickere Tropfen applizieren lassen.<br />
2. Dann ergreift man umgehend einen sog. Japanspachtel und zieht mit mehr oder weniger Druck den Farbtropfen nach unten.<br />
3. Nach einem blitzschnellen kritischen Kontrollblick sollten mit einem schmäleren Spachtel die überschüssigen Farbstreifen vorsichtig auch nach unten gezogen oder auf der Makulatur abgestreift werden.<br />
4. Das fertige Blatt ruht dann ein wenig in waagerechtiger Lage abseits vom Arbeitsplatz und kann dann für 24 - 48 Stunden an einem Wäscherack endgültig trocknen.<br />
<b><br /></b>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1fYugLgT9kVPkdWOy9U6mFdJcfzRtOdQGx19G1-iaYR4fm4RLxF0i4avLUSnz_zQL3wm8m6AbvMkO0WEnE1_N0VfzxWl6d44smO39seApghPtQ5L3lB14oGXKfpvl9lNahlY0RF86qVo/s1600/PB110009.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1fYugLgT9kVPkdWOy9U6mFdJcfzRtOdQGx19G1-iaYR4fm4RLxF0i4avLUSnz_zQL3wm8m6AbvMkO0WEnE1_N0VfzxWl6d44smO39seApghPtQ5L3lB14oGXKfpvl9lNahlY0RF86qVo/s400/PB110009.png" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Spachtelpapier, von grell bis dezent, alles ausprobiert. <br />
Beispiel-Blätter aus dem Stuttgarter Kurs.</td></tr>
</tbody></table>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<b>Doch Achtung!</b> Das ganze Verfahren ist eine ungeheuerliche „Schweinerei”! Mit ein wenig Planung lässt sich das Verfahren auch auf kleinem Raum anwenden. Offsetfarben haben ein flottes, artgerechtes „Wegschlagverhalten” und trockenen, laienhaft ausgedrückt, relativ schnell, hinterlassen aber bei unsorgfältigem Verhalten überall ihre Spuren, auch da, wo man sie überhaupt nicht erwartet hätte, beispielsweise auf der Kleidung. Die ältesten T-Shirts kommen so noch mal zu Ehren. Der Spachtelpapierer braucht also viel Makulatur, Putzlappen, Einweghandschuhe, Plastikbecher und Einwegspritzen (ohne Nadeln natürlich). Wer Verdünnung oder anverwandte Chemie verwendet, achte darauf, die Putzlappen nicht in einem geschlossenen Behältnis zu lagern, die Gefahr, dass sich der Kram selbst entzündet, ist nicht gering. </div>
pzillig | vuscorhttp://www.blogger.com/profile/12971078689775388415noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-242350839022208612.post-2168100400894089692015-08-16T11:54:00.002+02:002015-08-16T12:06:30.264+02:00Cologne Book Art — Japanischer HolzschnittDer Samstagnachmittag ist, wenn man weiß, wo was stattfindet, ein angenehmer Zeitraum, um sich in der regionalen, unabhängigen Kulturszene zu tummeln.<br />
Das Kölner Rheinufer hat sich in den vergangenen 20 Jahren sehr gemausert. Aus einem vernachlässigten Schmuddelquartier entstand ein schönes Vorzeigeprojekt mit modernisierten alten Lagerhäusern und famosen Neubauten.<br />
<div>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhEWryd1QwTMIWuLfIDNp_OqSgIKktPxOHGimMoB4DQ7gFwOjx58JEkwKFJ_aN5-0z3jITsukMXE4nJ_p1XwXlupOujrUZHA-7CCMu9nTCoQn_G3mMjFR73tSkByLcPBeRnqxiQhpGL3-E/s1600/hafen_01_10_600.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhEWryd1QwTMIWuLfIDNp_OqSgIKktPxOHGimMoB4DQ7gFwOjx58JEkwKFJ_aN5-0z3jITsukMXE4nJ_p1XwXlupOujrUZHA-7CCMu9nTCoQn_G3mMjFR73tSkByLcPBeRnqxiQhpGL3-E/s320/hafen_01_10_600.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Vom Schmuddel zum Glamor —Rheinufer reloaded</td></tr>
</tbody></table>
<div>
Im Schatter der Kranhäuser entstand und lebt in einem alten Gemäuer das Künstlerhaus <a href="http://www.kunsthaus-rhenania.de/" target="_blank">„Rhenania”</a>. Dort veranstalteten einige Interessierte die „Cologne Book Art”, eine Veranstaltung, die (noch) ohne die etablierten in Köln und Umgebung ansässigen Großmuftis der Verleger- und Händlerzunft auskamen. Neben einfachen, handgemachten Publikationen (eine Lage getackert) fand ich kleine, feine Drucksachen, durchaus in Sammlerqualität was Inhalt und Haptik anlangte. In einer Ecke der alten, weißgetünchten Lagerhalle habe ich ein wohlsortiertes, angenehm präsentiertes Sortiment antiquarischer Künstlerbuch-Trouvaillen, Poster und Ephemera entdeckt. </div>
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Der Cologne Book Art ist zu wünschen, dass mehr von den leidenschaftlichen Autoren, Gestaltern, Druckern und Verlegern (Frauen wie Männern) sich ein Herz fassen und an einem der Tische ihre Ideen, ihre unikaten oder multiplen Produkte nicht nur den bereits bekannten Insidern präsentieren. Platz dafür ist noch vorhanden. </div>
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<br /></div>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEWl1c068jigwZhrll3Y3AKXMtV6xEaZuV0VB-9Us_riK0ReGirr_zYmlvrv-Qv2eElCmk6AHIi3xrg62mPdUcoy5W5wtcW-ObzVY6P_7D2tK2oXY2MKUPWezCKYEUBQebAb5O9XNXjc8/s1600/100-3340-1-cologneartbook_250.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEWl1c068jigwZhrll3Y3AKXMtV6xEaZuV0VB-9Us_riK0ReGirr_zYmlvrv-Qv2eElCmk6AHIi3xrg62mPdUcoy5W5wtcW-ObzVY6P_7D2tK2oXY2MKUPWezCKYEUBQebAb5O9XNXjc8/s1600/100-3340-1-cologneartbook_250.jpg" /></a></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjVj2X8qpAqxxnRNc3g1E6oC6ckfR0nORDCzMLmJeF1B0gcpqR4CIOvogeJNi_q_ZBGRTGMiglYNYPIz5tZBV2MnM2-rj9I31juAkQLfpLQVbfTyG22bmEGgRGQAcegiB9dfAdG2PiIz3g/s1600/hafen_01_600.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="245" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjVj2X8qpAqxxnRNc3g1E6oC6ckfR0nORDCzMLmJeF1B0gcpqR4CIOvogeJNi_q_ZBGRTGMiglYNYPIz5tZBV2MnM2-rj9I31juAkQLfpLQVbfTyG22bmEGgRGQAcegiB9dfAdG2PiIz3g/s320/hafen_01_600.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Cologne Art Book im Künsterlaus Rhenania</td></tr>
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So groß war der Wechsel der Kulturen gar nicht, habe ich mir auf dem Heimweg gedacht. Denn von den individuellen Klein-Verlegern zum Japanischen Holzschnitt war es ein Fußweg von 20 Minuten durch das alte urkölsche Severinsviertel, an dessen Rand das Japanische Kulturinstitut <a href="http://www.tenri-kw.de/die-kunst-des-japanischen-farbholzschnitts/" target="_blank">TENRI</a> seine Ausstellungs- und Veranstaltungsräume unterhält.<br />
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Eingeladen wurden wir zu einem Vortrag von Tatsuo Kawashima (Kyoto), einem Holzschnittmeister, dessen Arbeiten erstmalig in Europa im TENRI ausgestellt werden. Diese Arbeiten üben auf den Liebhaber europäischer moderner Kunst einen eigenartigen Reiz aus. Es sind farbig sehr japanisch gestaltete Blätter, deren Druckstöcke, manchmal sind es 25 Stück für ein Blatt, nach den alten traditionellen Ukio-e Techniken geschnitten und gedruckt werden; jedes Blatt einzeln in großer Ruhe und feinmotorischer Gelassenheit.</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjffA6Iks9RTAq3d1nB8fgOzgUm1GXvV5Ovidvg5G4069j8UVnvpkgpLfPeH1vsDZaZOJ59-cSex1_mtlgNASwVZ7sgG0xe56m1OqSm2jMi_m2hO27B2DMnBOLNgBBxJb_sKblOzSxyg54/s1600/tenri_01_1_600.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjffA6Iks9RTAq3d1nB8fgOzgUm1GXvV5Ovidvg5G4069j8UVnvpkgpLfPeH1vsDZaZOJ59-cSex1_mtlgNASwVZ7sgG0xe56m1OqSm2jMi_m2hO27B2DMnBOLNgBBxJb_sKblOzSxyg54/s320/tenri_01_1_600.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Demonstration der Kunst, auf kleinstem Raum Farbholzschnitte zu drucken. <br />
Und alles, was man dazu braucht. liegt vor Meister Kawashima: Klein, fein, exklusiv.</td></tr>
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Meister Kawashima erklärte den komplexen Schnitt- und Druckvorgang in wohlgesetzten Worten, unterstützt, übersetzt und interpretiert vom Chef des TENRI und von einem weiteren Dolmetscher. Beiden Herren war leider nicht bewusst, dass jeder Arbeitsschritt, jedes Druckdetail und auch jedes Werkzeug des Ukio-e einen eigenen Namen hat, den allerdings nur diejenigen kennen und zu deuten wagen, die sich bereits im japanischen Kunsthandwerk auskennen. Mein Erstaunen galt dem großen Interesse am japanischen Holzschnitt, immerhin waren rund 50 Menschen zu dem Vortrag erschienen. Auch hier war die Zielgruppe überschaubar, Insider auch hier.</div>
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pzillig | vuscorhttp://www.blogger.com/profile/12971078689775388415noreply@blogger.com0