Zu den Zeiten als ich noch wohlbestallter PR-Funktioner in einem mittelständischen Pharma-Unternehmen war, mussten wir den Kostengöttern die Hausdruckerei opfern. Alle Mitarbeiterinnen u. Mitarbeiter, bis auf einen wahrhaft Unvermittelbaren, konnten wir in regionalen Grafischen Betrieben unterbringen! Nachdem alle Menschen vertrieben und die Maschinen demontiert waren, blieben noch der Bleisatz, der sachgerecht entsorgt wurde, weil ihn niemand geschenkt wollte, und das Papierlager übrig. Alle geriesten Papiere hat ein strahlender Mitbewerber aufgekauft. Alle Klein-Reste wurden zwischen einer Kollegin, die auch Bücher band, und mir aufgeteilt. Dabei fand ich einige wenige schöne Raritäten. Aus einem kleinen Stapel Blankobögen habe ich dieses Skizzenbuch gemacht.
Ich nenne es das ‚Namenlose’, denn es könnte auf Wunsch noch eine Titelprägung bekommen. Technische Daten: Buchblock aus 110 g/qm Hammermühle (Wasserzeichen), matt, chamoix, 19 x 19 cm, auf drei Bänder fadengeheftet, extraschmaler, gerader, feingenarbter weinroter Lederrücken, weinrotes Iris als Bezug über 1,5 mm Maschinenlaufpappe, Vorsätze aus mauvefarbenem Fabriano. Das Skizzenbuch lässt sich flach aufschlagen und ist natürlich auch als ‚Reinschreibbuch’ geeignet. Haben Sie schon einmal das besondere Vergnügen genossen, mit einem richtigen Füller und richtiger Tinte auf einem Hammermühlenbogen zu schreiben? Nein? Da fehlt Ihnen etwas.
Wg. allersparsamsten Materialeinsatzes mache ich auch einen günstigen Preis, yavol!
=> Das Skizzenbuch habe ich meinem Online-Freund Ralf reserviert, der mir als Gegenleistung … äh, ja, das wird eine eigene Geschichte, die ich aber erst dann freilassen möchte, wenn sie spruchreif ist. Es hat auf jedenfall etwas mit - Überaschung! - Büchern zu tun.
Sonntag, 24. Januar 2010
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2 Kommentare:
Die Grippe ist endlich weg und diese Woche geht's los. :-)
8 Tage war der Ärmste krank, nun mailt er wieder - Gottseidank!
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