Mit bei ebay ‚geschossenen’ Produkten kann man seine helle Freude, aber auch seinen schwarzen Absturz erleben. Diesmal ging's gut. Das ersteigerte grau-beige Büttenpapier kam schnell, war gut verpackt und in Laufrichtung gerollt. Die Leerräume in der aus Aldi-Weinkartons zusammengeklötterten Emballage war mit verknitterten Bögen des gekauften Papiers ausgefüllt, diese also bestens geeignet, verlustfrei zu experimentieren.
Ich habe ein paar Bögen probehalber gefalzt und geheftet, beschnittet und nach Roger-Green-Methode fertiggestellt. Auch das Bezugspapier für die Decke habe ich selbst gekleistert. ‚Pfingstrose hell’ heisst das Muster auf dem fertigen Buch mit Rücken aus hellgrauem Regentleinen. Muster II (neben Regent blau) nenn ich mal ‚Waldwiese’, weil mir sonst nix einfällt. Da ist die Decke fertig, aber den Block konnte ich nicht einhängen, weil mir erst nach dem Beschneiden wieder einfiel, dass das Messer im Hebelschneider mackig ist und noch nicht gegen das nachgeschliffene Messer ausgetauscht war. Die Blümelein müssen also noch warten, denn ein Buch mit einem allseitigen Freiraum von über 1 cm sieht echt erbärmlich aus. Denn soviel musste ich abschneiden, um den Block als solchen noch zu retten.
2 Kommentare:
Korrigiere - ich meinte die "Waldwiese" mit dem impressionistischen Charakter, die's mir besonders angetan hat :) Und hingerissen bin ich von beiden Papieren.
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