Sonntag, 10. März 2019

Die Radierung - Feine Fundsache von 1972

Durch den Erwerb und den Betrieb dieses schlichten, mit Handkurbel zu bedienenden  Maschienchens namens „xcut” kann ich nun die berühmte Ausrede des von der notorischen Aufschieberitis infizierten Menschens „das geht nicht” vergessen. Alles geht nicht, stimmt, aber stanzen, prägen, drucken geht, wenn auch nur eingeschränkt. Linodruck geht sogar sehr gut. Momentan experimentiere ich mit Mehrfarbendrucken. Die sind aber noch nicht so weit, dass ich sie vorzeigen kann.
Angespitzt durch den Kauf und durch die Experimente mit verschiedendsten Druckmaterialien und  -techniken habe ich begonnen, mich in der schönen, uralten und aktuell zu Ehren gekommenen Kulturtechnik „Drucken” umzuschauen. Ich bin auf der Suche nach Möglichkeiten, ein paar meiner seit langem gehüteten Ideen für „Künstlerbücher/Buchobjekte” zu realisieren. Mit der Nr. 1, „Masken” habe ich begonnen. Nr. 2, Papier nach Art des Augsburger Buntpapiers ist in der Mache. Noch fehlt eine Farbe, lila, deren Anmischen aus den klassischen wasserlöslichen Linoldruckfarben Zicken macht.
 

Egal wie, es macht mir ungeheuerlichen Spaß, in dem herrlichen Bereich des (kunst)handwerklichen Druckens zu stöbern, zu suchen und zu finden. So auch diese, immerhin über 40 Jahre alte, hochinteressante Publikation aus dem Hause Kätelhön von 1972, für ein paar Euro erworbene „Die Radierung”. Eine gut gemachte, in klassischem 70er-Jahre-Grafikdesign gestaltete, schwarz-weiss gedruckte Broschur, ohne Schnick und Schnack, gut erklärt und bebildert.

1 Kommentar:

Papierfrau hat gesagt…

Alte Fachbücher sind immer die besseren. Schön, wenn man seine gesetzten Ziele und Träume "abarbeiten" kann.
Gruß Papierfrau